Neues Freizeiterlebnis für Köln: Im Steigenberger Hotel öffnen elf Bahnen in der ersten Axtwurf-Bar der Stadt. Der Sport ist herausfordernd, bietet aber auch jede Menge Spaß.
Irres Freizeitangebot in KölnWilder Spaß wie bei den Wikingern – erste Axtwurf-Bar der Stadt öffnet
Mit der Clique auf die Bowlingbahn, zum Darten, Billard oder zu einer Runde Minigolfspielen – oder lieber was Ungewöhnliches ausprobieren? Denn bald gibt es in Köln ein neues Angebot für einen außergewöhnlichen Freizeitsport.
Am Freitag (19. Juli 2024) eröffnet die erste Axtwurf-Bar im Herzen der Stadt. Auf knapp 300 Quadratmetern ist im Steigenberger Hotel am Rudolfplatz eine Mischung aus Freizeitcenter mit Waldflair und Bar entstanden.
Woodcutter eröffnet Axtwurf-Bar in Köln mit elf Bahnen
Es riecht nach frischem Holz, hinter der Theke stehen verschiedene internationale Biere samt dem eigenen Craftbier bereit, und an der Wand hängen diverse Äxte in allen Größen. Was in Kanada und Amerika schon Volkssport ist und sogar jährlich in einer Weltmeisterschaft ausgetragen wird, soll nun auch Köln erobern.
Das belgische Unternehmen Woodcutter hat 2018 die ersten Axtwurf-Bars in Brüssel und Antwerpen eröffnet, seit 2022 gibt es sie in Berlin sowie Frankfurt am Main und seit diesem Jahr in Hamburg, Troisdorf und nun auch an den Kölner Ringen.
„Axtwerfen ist etwas sehr Ursprüngliches – unsere Vorfahren haben es ständig gemacht. In einer Welt der Digitalisierung und Urbanisierung haben wir diese alten, natürlichen Aktivitäten vergessen“, erklärt Deutschland-Geschäftsführer Martin Dencker das Konzept gegenüber EXPRESS.de. Mit dem „Jump-House“ und „Battle-Kart“ hat er schon andere Formate in Köln erfolgreich etabliert.
„Wir sind eine Activity-Bar. Hier bieten sich Junggesellen-Abschiede, Geburtstage, Firmen-Events und auch Tinder-Dates an“, schwärmt er. Übrigens seien oft die Frauen besser im Axtwerfen als Männer. „Der Sport hat nämlich nicht mit Gewalt und Kraft, sondern mit Technik zu tun“, sagt der Freizeitexperte. Anfänger und Anfängerinnen starten mit einer Standard-Axt, die 27 Zentimeter lang und 600 Gramm schwer ist.
Auf elf Bahnen kann jeder seine Geschicklichkeit testen. Die runden Zielscheiben sind – ähnlich wie beim Darts – mit Ringen versehen, die ein bis vier Punkte je nach Treffer bringen. Je näher die Axt am „Bull’s Eye“ stecken bleibt, umso mehr Punkte. Wer den roten Punkt trifft, erhält sechs Zähler, bei den blauen Punkten acht. Sogenannte „Axe Master“ überwachen das Treiben und können auch ein paar Trickwürfe zeigen.
Ein Prinzip gilt beim Hantieren mit den scharfen Äxten. „Sicherheit hat bei uns oberste Priorität. Wer noch Autofahren darf, kann auch beim Axtwerfen mitmachen“, sagt Dencker. „Wenn wir merken, dass jemand zu viel getrunken hat, ist für ihn der Spaß vorbei. Erst werfen, dann trinken, lautet das Motto.“
Die Bahnen sind gut fünf Meter lang und aus Sicherheitsgründen rundherum doppelt eingezäunt. Der Boden ist mit Sicherheitsmatten ausgestattet, die herunterfallende Äxte sicher abfedern. Ab zwölf Jahren ist der Spaß in Begleitung von Eltern möglich. Eine Stunde Axtwerfen kostet ab 21 Euro pro Person inklusive Sicherheitsweisung und Training. Jede Gruppe von bis zu vier Personen bekommt ihre eigene, private Bahn und kann so unter sich spielen.
Hotel-Direktor Richard Engelmayer hat sich die ersten Versuche am Dienstag interessiert angeschaut. „Wir sind froh, dass wir solch einen coolen Partner gefunden haben. Ich denke, dass es ein spannendes Angebot für unsere Gäste ist. Nach einer Tagung oder einem Workshop noch solch ein Teambuilding-Event folgen zu lassen, das passt doch hervorragend“, sagt er zu EXPRESS.de.
Hotel-Chef sieht perfektes Angebot nach einem Firmen-Workshop
Micha Wittek, der für die Kölner Axtwurf-Bar zuständig ist, verspricht „ein tolles, andersartiges Freizeit- und Sporterlebnis – einfach einen adrenalingeladenen Spaßabend mit Freunden“. Für ihn selbst sei der Sport „wie Meditation, pure Entspannung“. Wenn man vor der Scheibe stehe, sei das Smartphone mal zweitrangig. „Man schaltet ab, ist fokussiert und konzentriert. Wenn sich der Erfolg einstellt, kann man jeden glücklich machen“, erklärt Wittek.
Die Macher der Kölner Axtwurf-Bar haben große Pläne. Künftig sollen am Sonntagabend regelmäßig Turniere und spezielle Axtwurf-Events durchgeführt werden. „Wir wollen den Sport in Deutschland so populär wie in anderen Ländern machen“, sagt Dencker. Deshalb sollen schon bald weitere Bars eröffnet werden.