Jecker NameKölner Band benennt sich nach Kult-Büdchen, das jeder kennt
Köln – Et Hätz schleiht em Veedel – ein Karnevalsmotto, das wohl besser nicht auf diese Band passen könnte. Denn ihr Name ist nicht von ungefähr gewählt.
Köln-Rath: Büdchen Schmitzebud ist das Vorbild
Tausende Radler kennen die „Schmitzebud“ in Köln-Rath. Und weil „Schmitzebud“ genau aus dem Veedel stammen, fiel die Entscheidung nicht schwer.
„Wir haben uns gedacht, das passt auf uns“, findet Dominik Adels, der 2015 mit Thomas Link die Kombo gründete. „Kölsch, immer eine Reise wert und tief verwurzelt.“
Und genau so präsentierte sich die Band bei ihrem bislang größtem Auftritt bei einem Konzert im „Gaffel am Dom“. Köln kennt die „Schmitzebud“. Denn jedes Jahr treffen sich dort Radfahrer auf der Schäl Sick, um Rast zu machen. Manchmal wird sie auch „Lügenbud“ genannt. Denn dort wird schon mal geflunkert, wenn es um die Distanz geht, die die Radler wirklich zurückgelegt haben.
Bei der Band wird aber nicht geflunkert. Was die Adels, Link, Joel Krämer, Alexander Denfeld und Kai Schulten so sympathisch macht: „Wir haben nicht den Anspruch, jetzt Kasalla oder Brings zu werden.“
Schmitzebud: Wir sind nicht Kasalla oder Brings
Im Gegenteil, sie gehen es sehr ruhig an, treffen sich in einem Veedelszentrum zwischen Kisten, alter Couch und natürlich einem Kühlschrank, um wirklich schöne kölsche Texte in hörbare Texte umzuwandeln.
„Wir schauen mal, wie weit es mit unserer Musik geht“, gestehen die Jungs herrlich entspannt.
Denn ihr Ansporn ist nicht das große Geld, sondern der Spaß an kölscher Musik und der Gemeinschaft. Ihre ganz große Stärke: Die Altersspanne reicht von 19 bis 46 Jahre. Dominik sagt: „Das ist super. Denn so können wir ganz viele unterschiedliche Themen behandeln.“ Und genau das macht die Band bereits jetzt im Veedel so beliebt.
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Bei ihren Klängen hört man: Sie sind nicht beliebig austauschbar und wissen, worüber sie da singen. „Schmitzebud“ in Köln: Das Büdchen war eine Institution. Und ab sofort hat Rath auch musikalisch richtig etwas vorzuweisen.
Denn der Song „Weiss do noch“ hat es bis auf den Schreibtisch von SpektaColonia-Plattenboss Jürgen Hoppe geschafft: Am 11.11. 2019 erscheint die Single digital. Toller Erfolg!