Karnevalssitzung im MaritimFC völlig jeck: Hippie Struber mit Zapfenstreich-Ansage – Fauxpas direkt zum Start

Am Dienstagabend wurde es jeck beim 1. FC Köln. Im Maritim fand die große Prunksitzung statt.

Wenn Fußballer als Hippies, Rennfahrer, Cowboys oder Comicfiguren aufeinander treffen, dann ist Karneval beim FC angesagt. Ab 18 Uhr wurde es am Dienstagabend (25. Februar 2025) bunt im Maritim-Hotel am Rhein.

Die Spieler des 1. FC Köln liefen auf, die Bosse kamen in einheitlichen Kostümen. Das Präsidium mit Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich, sowie die Geschäftsführer Christian Keller und Philipp Türoff kamen als „Flower-Power-Hippies“ im Disco-Style angetanzt, einige sogar auf hochhackigen Schuhen - passend zum diesjährigen Sessionsmotto „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“.

Mark Uth verrät: Um 24 Uhr ist Sperrstunde

Stürmer Mark Uth kam als Pirat verkleidet, er verriet: „Gegen Düsseldorf gab es leider nur einen Punkt. Jetzt haben wir ein schweres Spiel am Wochenende vor der Brust, da wollen wir im Karneval eher ruhig machen. Sperrstunde ist 24 Uhr.“ Am Samstag spielt der FC um 20.30 Uhr in Karlsruhe.

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Ein bisschen Fastelovends-Freude gönnten sich die Profis aber. Ab 19.45 Uhr ging es rund auf der Bühne: Die Kindertanzgruppe der FC-Cheerleader eröffnete das Programm, die Ehrengarde der Stadt Köln präsentierte sich, dann wurde mit zahlreichen Top-Bands Karneval gefeiert. Die Räuber, Cat Ballou, die Höhner, Klüngelköpp, Paveier und Kasalla brachten die jecke Menge zum Toben. Auch die Cheerleader der FC begeisterten die Fans.

Direkt zu Beginn kam es aber zu einem Fauxpas: Nach dem Einmarsch wurde vergessen, mit den Mannschaften auf der Bühne die FC-Hymne zu singen. Das gehört eigentlich zur Tradition. Um die Panne auszumerzen, sollten die Teams später mit den Höhnern nochmal auf die Bühne kommen.

FC-Verteidiger Dominique Heintz war als Rennfahrer kostümiert, er grinste: „In den Tank kommt heute nur Alkoholfreies, denn am Mittwoch ist wieder Training!“ Der Coach bittet dann seine Spieler um 10.30 Uhr auf den Platz.

Für Gerhard Struber (48) war es der Auftakt in seinen ersten Karneval am Rhein. Mit Langhaarperücke versprühte er viel Freude: „Das unglückliche 1:1 gegen Düsseldorf ist vorbei, jetzt wollen wir hier den Abend genießen. Da gehört auch ein Kölsch dazu. Wir haben aber etwas mit den Jungs ausgemacht, ich denke, dass sich jeder daran halten wird.“

Bei der „Lachenden FC-Arena“ am 13. Februar zum 77. Geburtstag des FC konnten Trainer und Spieler aufgrund des Auswärtsspiels in Magdeburg nicht dabei sein. Jetzt geht es für Struber erstmals jeck zur Sache.

„In Sachen Karneval lasse ich sehr viel auf mich zukommen. Ich habe ja schon wahnsinnig viel darüber gehört, werde mich da sehr situationselastisch zeigen. Und es genießen, zu dem Zeitpunkt, wenn es so weit ist“, sagte der Coach im Vorfeld.