SEK-Einsatz in KölnMann (53) rastet aus – Haus vier Stunden umstellt

Einsatzkräfte eines Spezialeinsatzkommandos bei einem Einsatz.

Einsatzkräfte eines Spezialeinsatzkommandos bei einem Einsatz Ende April 2024 in Velbert. Hierbei handelt es sich um ein Symbolfoto,

Ein bewaffneter Mann (53) rief in Köln-Nippes die Polizei auf den Plan. Sogar ein Spezialeinsatzkommando musste anrücken.

von Matthias Trzeciak  (mt)

SEK-Einsatz in der Nacht zu Sonntag (5. Mai 2024) im Kölner Stadtteil Nippes.

Dort haben Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos einen 53-jährigen Anwohner eines Mehrfamilienhauses überwältigt.

Kölner Polizei wegen Nachbarschaftsstreit alarmiert – Lage eskaliert

„Der Mann hatte gegen 2.30 Uhr ein Streifenteam, das wegen Nachbarschaftsstreitigkeiten alarmiert worden war, an seiner Wohnungstür mit einer Langwaffe bedroht“, erklärt die Polizei am Sonntagmorgen. Die Beamten und Beamtinnen zogen sich unmittelbar zurück.

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Im Nachhinein wurde festgestellt, dass es sich bei der Langwaffe um eine Fake-Waffe gehandelt hat. Das Aussehen sei aber täuschend echt gewesen und glich einem Sturmgewehr, so ein Polizeisprecher gegenüber EXPRESS.de.

Immer wieder kommt es zu Nachbarschaftsstreitigkeiten: In Wesseling wurde ein 55-Jähriger mit schweren Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Es folgte ein knapp vierstündiger Großeinsatz an dem Haus auf der Kevelaer Straße. Mehrere Streifenteams umstellten das Haus und forderten das SEK zur Unterstützung an. Bei dem Zugriff erlitt der alkoholisierte Kölner leichte Verletzungen.

Laut Polizei muss sich der 53-Jährige nun einem Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und -beamtinnen stellen. Zudem laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen. Derzeit ist noch unklar, warum der Mann so ausgerastet ist.