Shoppen in KölnGeschäftsführer platzt der Kragen: „Was sich da schon am frühen Morgen abspielt“

Am Samstag vor dem dritten Advent war die Innenstadt wieder gut gefüllt. Trotzdem gibt es scharfe Kritik.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die Kölner Innenstadt war am 14. Dezember 2024 gut gefüllt. Der Samstag vor dem dritten Advent gilt in der Regel als umsatzstark, doch Jörg Hamel, Geschäftsführer des Handelsverbands NRW Aachen-Düren-Köln, zieht ein ernüchterndes Fazit.

Vor allem eine Sache stört ihn. Dabei geht es um die Erreichbarkeit der Kölner Innenstadt.

Shopping in Köln: Erreichbarkeit der City ist ein großes Problem

Bereits am Samstagnachmittag hatte ein Unfall im Kreuzungsbereich der Ulrepforte fatale Folgen für den Bahnverkehr der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Richtung Neumarkt ging zeitweise nicht mehr viel. An der unterirdischen Haltestelle Neumarkt knubbelten sich die Menschen.

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Ein Unfall kann immer passieren, aber Hamel beschreibt ein noch viel gravierenderes Problem: „Wir sind es gewohnt, dass an solchen Tagen der Parkraum knapp wird, sowohl für den Individualverkehr als auch für die ankommenden Busse.“

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„Was sich aber z.B. in Köln auf dem Parkplatz P22 in Deutz, dem zentralen Parkplatz für Busse, schon am frühen Morgen abspielte, ist keine Werbung für die größte Stadt in NRW. Hunderte Meter lang war die Schlange der wartenden Gäste auf einen Shuttle-Bus. Hier muss die Stadt Köln dringend Abhilfe schaffen. Diese Zustände sind aus meiner Sicht nicht hinnehmbar“, findet Hamel deutliche Worte.


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Ein Händler mit mehreren Standorten in ganz Deutschland beklagte sich zudem beim Handelsverband. Die Bedeutung Kölns als Einkaufsstadt sei gefährdet.

„Überall in Deutschland gehen die Besucherfrequenzen im Einzelhandel zurück, aber dieser Händler berichtete von einem dreimal höheren Rückgang der Besucherfrequenz seiner Läden in der Kölner Innenstadt, als im übrigen Deutschland“, erklärt Hamel die Kölner Einkaufssituation.

Gleichzeitig gibt Hamel sich zuversichtlich: „Die Stadt als Treffpunkt, als sozialer Ort, wird weiterhin Bestand haben – zumindest dort, wo man den Bedürfnissen der Menschen Rechnung trägt und die erreichbar sind und bleiben.“