Spezial-Fanzone für England-FansWas war denn da los? Ziemlich tote Hose am Kölner Rhein

Die extra eingerichtete Public-Viewing-Fanzone am Konrad-Adenauer-Ufer war beim Schottland-Spiel noch ein Fan-Magnet. Beim England-Spiel war dagegen nicht so viel los.

von Niklas Brühl (nb)

Die englischen Fans hatten am Dienstag (25. Juni 2024) ihren Spaß in der prallen Sonne in Köln. Den ganzen Tag lang feierten sie in der Kölner Innenstadt und fieberten auf das Spiel am Abend gegen Slowenien hin.

Sie sangen, machten sich über die frühzeitige Turnier-Abreise der Schotten lustig, tranken und zogen ihre Oberteile aus. Beim Anpfiff blieb jedoch vor allem eine Public-Viewing-Fanzone in Köln überraschend leer.

Party in der Kölner Altstadt, aber Fanzone am Rhein ziemlich leer

Am Konrad-Adenauer-Ufer wurde für einzelne Spiele noch ein weiterer Bereich für die Fans eingerichtet, der die Zonen am Heumarkt und am Tanzbrunnen entlasten soll. Mehrere Zehntausend Menschen hätten hier Platz, die Spiele gemeinsam zu verfolgen. Diese Zone wurde während des Schottland-Gastspiels in Köln erstmals genutzt – und viele Tausende Mitglieder der „Tartan Army“ nahmen dieses Angebot auch dankend an.

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Bereits Stunden vor dem Anpfiff drängten sich in der vergangenen Woche eine große Menge von schottischen Fans vor die sechs Monitore am Rheinufer.

Anders sah das am Dienstagabend aus. Diesmal gab es nur zwei Riesen-Bildschirme und das Interesse der England-Fans hielt sich sichtbar in Grenzen. Das Spiel wurde letztendlich auch nur auf einem der beiden Monitore gezeigt.

Aber ganz leer war es nicht am Rhein. Vielleicht tausend Engländerinnen und Engländer verfolgten das Spiel in der Spezial-Fanzone. Und die, die da waren, sangen die Hymne trotzdem inbrünstig mit – „God save the King!“

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An den meisten Imbiss- und Getränkewagen herrschte gähnende Leere. Einige schlossen bereits wieder, bevor die Partie angepfiffen wurde. Die meisten Fans der Three Lions verfolgten das Spiel letztendlich in der Altstadt oder reisten frühzeitig in Richtung Müngersdorf, um das „Stadium Cologne“ dann auch mal von innen zu sehen.

Die Fanzone am Rheinufer dürfte beim deutschen Achtelfinale am Samstagabend (29. Juni) wieder wesentlich besser gefüllt sein. Davon ist auszugehen.