Bauarbeiten am Geißbockheim haben erneut die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ auf den Plan gerufen. Auch die Stadt ist eingeschaltet.
Streit am GeißbockheimUmbau von Fußballplätzen: Bürgerinitiative setzt Stadt Köln Ultimatum
Am Geißbockheim befindet sich seit April 2023 eine Baustelle. Der 1. FC Köln arbeitet daran, die Plätze fünf und sechs, die sich im äußeren Grüngürtel am südöstlichen Rand des Geländes befinden, zu erneuern. Bis September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – wenn die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ (BI) nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
Die BI kämpft gegen den Ausbau des Trainingsgeländes des Erstligisten – und auch die Erneuerung der Plätze ist ihr ein Dorn im Auge. Wie der „Kölner Stadt Anzeiger“ berichtet, wurde die Kölner Stadtverwaltung aufgefordert, die, laut Ansicht der BI, illegale Erneuerung der Plätze zu stoppen.
Geißbockheim: Bürgerinitiative will Erneuerung von zwei Plätzen stoppen
Anfang Juli kritisierte die Bürgerinitiative das Vorhaben bereits öffentlich. Am Mittwoch (2. August 2023) veröffentlichte sie eine Pressemitteilung. Darin zu lesen: Die Plätze seien vor Jahren ohne Baugenehmigung errichtet wurden und daher formal illegal.
Die Stadt Köln prüft diese Anschuldigungen nun und äußerte am Donnerstag (3. August 2023): „Die abschließende Prüfung bezogen auf die Ursprungsbaugenehmigung ist noch nicht vollständig abgeschlossen.“ Die Stadt wies jedoch bereits darauf hin, dass keine baurechtliche Illegalität zu erkennen sei.
Die Bürgerinitiative hält trotzdem an ihrer Position fest und hat sich schriftlich an die Stadt gewandt. Sie argumentiert, dass die rechtswidrigen Zustände im äußeren Grüngürtel nicht weiter festigen dürfen.
In Bezug auf die Modernisierung der Plätze teilte die Stadtverwaltung mit: „Wenn die oben genannte Prüfung ergibt, dass keine baurechtliche Illegalität besteht, ist die Erneuerung nach Landesbauordnung ein genehmigungsfreies Vorhaben und bedarf keiner Baugenehmigung.“
Friedmund Skorzenski, Sprecher der Bürgerinitiative, sieht für die Stadt drei Optionen: Einen Baustopp, ein Nutzungsverbot für den Klub nach Fertigstellung oder die Beseitigung der Anlagen. Die BI hat der Stadt ein Ultimatum gesetzt, bis zum 15. August auf ihre Forderungen zu reagieren.
Die Stadtverwaltung ließ verlauten, dieser Frist nachzukommen. Der 1. FC Köln wollte sich auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeigers“ nicht äußern.
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Der FC befindet sich in Verhandlungen um einen Bau eines neuen Campus in Marsdorf. Dort soll die Zukunft des Klubs liegen. Die Umsetzung könnte allerdings noch Jahre dauern.
Die Bürgerinitiative hatte in der Vergangenheit bereits gegen den Bebauungsplan für die Erweiterung des Geißbockheims geklagt und im November recht bekommen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
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