Große Ehrung für die Tatort-Stars Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt in Köln. Einer von ihnen machte mit einer Ankündigung von sich reden.
„Tatort“ in KölnBei Ehrung mit OB Reker: ARD-Star verrät große private Entscheidung
Das Dienstjubiläum der besonderen Art: In der Piazzetta des Historischen Rathauses in Köln wurden am Dienstagabend (29. November) die „Tatort“-Stars Dietmar Bär (61, spielt Freddy Schenk) und Klaus J. Behrendt (62, Max Ballauf) mit dem Eintrag ins Gästebuch der Stadt Köln gewürdigt.
Seit 1997 ermitteln Ballauf und Schenk in Köln. Die erste Folge mit dem Titel „Willkommen in Köln“ wurde am 5. Oktober 1997 ausgestrahlt. 88 abgedrehte Filme sind seither entstanden, zu Nr. 89 laufen die Dreharbeiten. Ballauf und Schenk sind das Duo im „Tatort“-Universum mit den zweitmeisten Filmen.
Kölner Tatort: Ballauf und Schenk ermitteln seit 25 Jahren in der Stadt
„Mich begeistert immer wieder die Menschlichkeit, die sie als Ermittler ausstrahlen“, betonte Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Laudatio. „Sie verkörpern seit dem ersten Kölner Tatort ein Team, bei dem der Fall und nicht die eigene Person im Mittelpunkt steht.“
Auch auf das soziale Engagement der Schauspieler kam die OB zu sprechen: „Als Gründer des Vereins ‚Tatort Straßen der Welt‘ setzten sie sich für mehr Gerechtigkeit, vor allem für Kinder und Jugendliche, ein. Das finde ich großartig, weil sie aus ihrem Beruf etwas machen, was auch den Menschen hilft.“
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Ballauf und Schenk gehören längst zu Köln wie der Dom und der Rhein. Und kommen während der ARD-Filme, angenehm auch für das Kölner Publikum, ohne aufgesetzte Kölschtümelei aus.
„Diese 25 Jahre in Worte zu fassen, ist sehr schwer“, gesteht Klaus J. Behrendt. „Die letzten 25 Jahre stehen auf jeden Fall für Arbeit mit tollen Menschen in einer ganz tollen Stadt, die ich sehr lieb gewonnen habe. Als ich angefangen habe, hatte ich noch schwarze Haare und jetzt bin ich so ein Silberpfeil“, lacht der 62-Jährige.
Die wohl schönste Liebeserklärung an die Stadt machte Bär – und kündigte gleichzeitig große private Veränderungen an: „Heute Abend ist ein großer Moment für mich und der Moment es euch allen zu sagen: Meine Frau Maren und ich ziehen an den Rhein. Das hat ganz, ganz viel mit dieser Stadt, dem Fluss, der Energie und mit der Mentalität der Leute zu tun.“
Zu guter Letzt nutzte Kölns Kripo-Chef Michael Esser die Gelegenheit zu einer besonderen Ehrung: „Wir haben zwar schon eine sehr gute Aufklärungsquote, aber jeden Fall bekommen wir nicht aufgelöst. Wenn ihr dabei währt, wäre das für uns ein großer Zugewinn. Ihr seid zwei kantige Typen und ihr passt zu Kölner Polizei“, so Esser, der Behrend und Bär zu Leitern der Mordkommission 8 ehrenhalber ernannte.