Vor dem Haus an der Vitalisstraße 67 drehen noch Bagger ihre Runden.
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Köln – Ahoi, neue Arbeitswelt! An der Ecke Vogelsanger/Vitalisstraße ragt ein Gebäude wie ein Raumschiff aus der eher tristen Ehrenfelder Industriebrache.
Der Name ist Programm: „The Ship“ soll Kölns, ja Deutschlands schickster Digitaldampfer sein, an Bord modernste Büros für Start-Ups mit 500 Kreativen aus den hippsten Branchen der Wirtschaft.
Doch der feierliche Stapellauf lässt auf sich warten, noch immer sind Arbeiter rund um das Objekt (13.749 qm Fläche) im Einsatz. Eigentlich war nach knapp zweijähriger Bauzeit die Eröffnungsparty für Mitte Februar geplant, jetzt wollen die Inhaber ihr „digitalstes Bürogebäude Deutschlands“ im Sommer der Öffentlichkeit präsentieren. Wenn alles fertig und picobello ist, mit Grünflächen und schönem Ambiente.
The Ship in Ehrenfeld: Deutschlands digitalstes Bürogebäude
Natürlich am Oberdeck, in der siebten Etage im „Skygarden“, mit Sonne und Sekt und Blick über die Stadt. Die Ship-Kapitäne – das sind die Unternehmer von „Fond of“, die mit Schultaschen wie „Ergobag“ und „Satch“ derzeit den Trend in Kölns Klassenzimmern setzen.
Sie nutzen einen Großteil der Flächen, die weiteren Areale („Workspaces“) teilen sich feste Mieter oder stehen – nach EXPRESS-Informationen zum Quadratmeter-Preis von rund 25 Euro – flexibel anderen Startups zur Verfügung.
Copyright: The Ship
Auf dem Dach entsteht eine begrünte Terrasse mit Loungemöbeln und Blick über Ehrenfeld.
„Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Menschen Fahrt aufnehmen können, um Ideen auszutauschen, zu entwickeln und voranzutreiben“, sagt Bauherr Dr. Oliver Steinki. „Eine Plattform für spannende Begegnungen und neuen Unternehmergeist.“
The Ship Cologne: Arbeiten in Think Tanks und essen mit Live Cooking
Die extravaganten Büros, alle via App nutzbar, tragen Titel wie „Creative Lab“ (Ideen-Labor), „Think Tanks“ (Denkfabrik) oder zum ungestörten Telefonieren die „Phone Capsules“. Englisch geht`s auch beim „Live Cooking“ im Hausrestaurant weiter. Nur die hauseigene Kita heißt weiterhin Kita.
Schalter? Sind out. Das Haus erkennt über Sensoren, ob Menschen in einem Raum sind – und passt Licht und Temperatur je nach Wetter und Uhrzeit an.
Copyright: Ship
Viel Licht, Luft und Platz: So sehen als Entwurf die Arbeitsplätze in Kölns voll digitalisierter Büroimmobilie aus.
Hinweisschilder? Braucht man nicht. Besucher bekommen per App Zugang und den Weg zum Gesprächspartner oder zum Büro per 3D-Ansicht. Internet? Klar, überall 5G Mobilfunk und 10 GB-WLAN. Noch Platz im hauseigenen Fitness-Studio oder in der Kantine? Auch hier genügt ein Blick aufs Handy.