Ein tödlicher Unfall hat das Kölner Amtsgericht beschäftigt. Angeklagt war eine Rentnerin.
Unfall-Drama in KölnOpfer (†84) flog zehn Meter durch die Luft – mildes Urteil gegen Fahrerin
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Einsatz auf der Boltensternstraße: Am 12. Dezember 2022 wurde ein Fußgänger (84) von einem Auto erfasst. Die Fahrerin stand am Montag (20. Januar 2025) vor Gericht.
Der Aufprall ist grausam und für den Mann (†84) am Ende tödlich: Mehr als zwei Jahre nach einem folgenschweren Unfall in Köln-Riehl stand eine Autofahrerin vor Gericht.
Am Montag (20. Januar 2025) musste sich die 70-Jährige wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Die Entscheidung des Amtsgerichts fiel am Ende milde aus.
Nach tödlichem Unfall in Köln: Angeklagte wird verwarnt
„Die Angeklagte ist verwarnt worden und es ist eine Strafe von 180 Tagessätzen zu je zehn Euro vorbehalten worden“, sagte Amtsgerichtssprecherin Denise Fuchs-Kaninski gegenüber EXPRESS.de.
Heißt: Die Geldstrafe wird nur dann vollstreckt, wenn die 70-Jährige innerhalb der Bewährungszeit erneut straffällig wird oder die auferlegten Auflagen nicht erfüllt. Das Amtsgericht legte in ihrem Fall eine Bewährungszeit von zwei Jahren fest, in dieser Zeit muss sie als Auflage 1500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.
Die Angeklagte war am 12. Dezember 2022 gegen 14.30 Uhr mit ihrem Peugeot auf der Boltensternstraße in Richtung Niehler Ei unterwegs. In Höhe einer Bushaltestelle kam sie laut Anklage von der Fahrbahn ab und erfasste auf dem Gehweg mit der rechten Fahrzeugfront den 84-jährigen Fußgänger.
Durch den Aufprall soll der Rentner mit dem Kopf auf die Windschutzscheibe geknallt und anschließend rund zehn Meter weit über den Bürgersteig in Richtung Fahrbahn geflogen sein.
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Bei dem Unfall erlitt der Mann multiple Verletzungen. Neben Hirnblutungen hatte er beidseitige Rippenbrüche, eine Beckenring- sowie Kreuzbeinfraktur, mehrere Frakturen der Wirbelsäule sowie im rechten Knie, außerdem einen Bruch des rechten Fußknöchels.
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Der 84-Jährige schwebte in Lebensgefahr und wurde in die Kölner Uni-Klinik transportiert. Dort kämpften die Ärztinnen und Ärzte tagelang um sein Leben. Doch die Verletzungen waren zu schwer. Am 23. Dezember verstarb er.
Erst am 14. Januar 2025 war ein junger Mann (23) der fahrlässigen Tötung für schuldig gesprochen worden. Er wurde zu sieben Monaten auf Bewährung verurteilt, weil er im September 2023 auf dem Salierring/Ecke Am Duffesbach mit seinem Rennrad in eine Fußgängerin (81) gefahren war. Die Frau war kurz darauf gestorben.