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„Aufwändig gesichert“Unglaublicher Fund in Kölner Baugrube – Kopf entdeckt

Das Archäologen-Team arbeitetet in den offenen Baugruben, um die antiken Funde zu bergen und zu untersuchen.

Das Archäologen-Team arbeitetet in den offenen Baugruben, um die antiken Funde zu bergen und zu untersuchen.

Bei Kanalarbeiten in der Kölner Innenstadt wurde ein erstaunlicher Fund gemacht. Es wurde ein römischer Kopf gefunden.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Wer in Köln buddelt, stößt schnell auf historische Gegenstände. Das passierte jetzt auch den Kölner Stadtentwässerungsbetrieben (StEB).

Seit Frühjahr 2023 erneuert die StEB in der Straße Hohe Pforte zwischen Agrippastraße und Blaubach/Mühlenbach den vorhandenen Mischwasserkanal, die Straßenabläufe und die Anschlussleitungen. Dabei kam erstaunliches zutage.

Römischer Kopf bei Kanalarbeiten in Köln entdeckt

Bei den Baumaßnahmen wurde ein besonderer archäologischer Fund gemacht: ein gut erhaltener, etwa acht Zentimeter großer Kopf einer römischen Terrakottafigur aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.

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Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde die Figur damals in einer Kölner Töpferwerkstatt hergestellt.

Der Kopf der römische Terrakottafigur aus dem 2. Jahrhundert

Der Kopf der römische Terrakottafigur aus dem 2. Jahrhundert

Außerdem konnte ein aus Stein gebauter römischer Abwasserkanal nachgewiesen werden.

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In der Antike lag dort der südliche Rand des erhöhten Geländeplateaus der alten Römerstadt Köln. Unter anderem offenbarten die Arbeiten den Verlauf der Hauptstraßenachse der antiken Stadt (Cardo Maximus) sowie das südliche Haupttor der römischen Stadtmauer, durch das die Straße im weiteren Verlauf unter der heutigen Severinstraße als Fernstraße in Richtung Bonn und Mainz führte.

Die spektakulären Funde haben Folgen: „Die komplexe Erhaltung der römischen Denkmalsubstanz in Verbindung mit den im Baufeld vorhandenen zahlreichen Versorgungsleitungen erforderten unvorhersehbare Anpassungen bei der Bauausführung, die zu zeitlichen Verzögerungen führten“, teilt die StEB mit.

Weiter heißt es: „Auch war die ursprünglich geplante Umlegung vorhandener Versorgungsleitungen nicht möglich, sodass diese stattdessen aufwändig in den Baugruben gesichert werden mussten.“ Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Juni abgeschlossen sein.