Im beliebten Kölner Agnesviertel gibt es seit vielen Jahren ein Geisterhaus. Jetzt kommt Bewegung in den Fall.
Kölner Geisterhaus in bester LageEs gibt Neuigkeiten – offenbar Mega-Deal abgeschlossen
Das Geisterhaus auf der Neusser Straße im Kölner Agnesviertel. Das Mehrfamilienhaus in bester Lage sorgt schon seit Jahren für Diskussionen im Veedel.
Das Haus, in dem sich früher die Metzgerei Kuske befand, sollte schon mehrfach zwangsversteigert werden. Doch dazu kam es nie. Jetzt gibt es Neuigkeiten.
Kölner Agnesviertel: Geisterhaus ist wohl verkauft
Der bekannte Kölner Miet-Rebell Kalle Gerigk (64), der mit einer Demo am 11. März 2023 bereits auf den Leerstand des Hauses aufmerksam gemacht hatte, war am 7. Juni 2024 Zeuge eines möglichen Deals.
Der vermeintliche Besitzer des Gebäudes, der selbst noch dort wohnt, sich aber selten in der Öffentlichkeit zeigt, führte Gespräche mit zwei unbekannten Männern in Anzügen.
Das Gebäude von 1905 steht unter Denkmalschutz und hat eine Wohnfläche von 525 Quadratmetern. Die Grundstückgröße beträgt 194 Quadratmeter. Insgesamt gibt es das besagte Ladenlokal sowie drei Stockwerke und ein Dachgeschoss. Die Infos wurden 2022 in einer Ausschreibung für die Zwangsbeschreibung veröffentlicht.
Nach EXPRESS.de-Informationen wurde das Objekt nun tatsächlich verkauft. Angeblich für eine Summe von ca. 1,5 Millionen Euro! Für die Zwangsversteigerung wurde damals für das Haus ein Wert von 1,7 Millionen Euro festgelegt.
Bereits vor drei Monaten soll der Verkauf stattgefunden haben. Offenbar soll das Haus nun im großen Stil renoviert werden, auch ein Fahrstuhl soll eingebaut werden.
Der Umbau ist aber auch dringend notwendig. Aus der Nachbarschaft heißt es: Um das Haus wieder in einen bewohnbaren Zustand zu bringen, müsse der Käufer einiges investieren. Teilweise seien die elektrischen Leitungen defekt – auch die Heizung sei nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Im Rahmen der drohenden Zwangsversteigerungen wollten sich ein Gutachter die Immobilie von innen anschauen. Der Zugang wurde ihm allerdings verwehrt.
Kölner Geisterhaus: Nachbarin berichtet von Schimmelproblemen
Im Exposé des Sachverständigen hieß es dazu: „Mangels Mitwirkung des Betroffenen des Verfahrens anlässlich des Ortstermins bestehen erhebliche Unwägbarkeiten und Risiken, da verbindliche Angaben zu den Bauzahlen des Objekts nicht erlangt werden konnten.“
Eine Nachbarin hatte gegenüber EXPRESS.de zudem von Schimmelproblemen in ihrer Wohnung berichtet. Grund sei das nicht oder nur kaum beheizte Haus nebenan – sie meint damit das Geisterhaus auf der Neusser Straße 39.
Ob dieses Problem bald erledigt sein wird? Der Umbau wird es zeigen. Wann damit begonnen werden soll, ist allerdings noch unklar. Der bisherige Besitzer war gegenüber EXPRESS.de zu keiner Stellungnahme bereit.