EXPRESS.de mittendrinFeuchtfröhliche CSD-Nacht: In diesen Kölner Hotspots wurde wild gefeiert

Party auf der Schaafenstraße in Köln am CSD-Sonntag.

Um 10 Uhr morgens war es noch ruhig auf der Schaafenstraße in Köln, gegen 22 Uhr traf unser Fotograf am 21. Juli 2024 auf eine feiernde Partymasse.

Köln liebt es, zu feiern – und Köln hat es am CSD-Sonntag (21. Juli 2024) schon wieder ausgelassen getan. Das lief aber bei der Pride-Partynacht anders als zum Beispiel an den Karnevalstagen.

von Daniel Thiel  (dth)

Da war Durchhaltevermögen gefragt! Kölnerinnen und Kölner zeigen jährlich mindestens an Karneval, dass sie feierwütig sind – und dabei auch lange mitmachen können. Diese Qualität war auch am CSD-Sonntag (21. Juli 2024) gefragt.

Bereits um am frühen Sonntagvormittag war EXPRESS.de auf den Straßen Kölns unterwegs – und traf schon auf viele motivierte CSD-Liebhaberinnen- und Liebhaber. Viele verkleidet, einige von ihnen schon mit einem Kaltgetränk in der Hand – dem einen oder anderen war anzumerken, dass das Kölsch schon am Vorabend floss.

Köln feiert am CSD-Sonntag bis in die Nacht – so verteilten sich die Massen

Nicht wenige von ihnen werden aber auch zum CSD-Abschluss die Nacht zum Tage gemacht haben. Dabei auffällig: Im Gegensatz zu den Karnevalstagen, in Köln die auf der Hand liegende Referenz bei allen Feier-Veranstaltungen, verteilte sich die Partymeute längst nicht so ausgeglichen.

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Am frühen Sonntagabend traten viele den Heimweg an – wohl auch mit dem Gedanken im Kopf, am Montag (22. Juli) wieder fit auf der Arbeit zu sein. Diejenigen, die sich aber noch austoben – und die Pride feuchtfröhlich abschließen wollten – machten sich zu zwei Hotspots auf.

Rund 20 Minuten liegen die Friesenstraße und die Schaafenstraße auseinander. Was beide Straßen am Sonntagabend einte: Sie wurden am Sonntagabend zu den Party-Hochburgen Kölns.

Schon kurz vor 15 Uhr war eine längere Schlange von der Boize Bar auf der Friesenstraße zu sehen, eine der beliebtesten Anlaufstellen für die lesbische Community Kölns. Währenddessen feierten Hunderttausende ausgelassen das bunte Köln auf den Straßen entlang der Route der CSD-Parade. Knapp sechs Stunden später waren es nicht mehr rund 50 Personen auf der Straßen, sondern mindestens das Dutzendfache davon.

Viele versuchten bei sommerlichen Temperaturen gar nicht mehr, in die Lokale zu kommen, sondern nutzten ihre eigenen Musikboxen, um für Stimmung zu sorgen.

Hier gab es ein ähnliches Bild: Um 10 Uhr morgens noch menschenleer, um 22 Uhr brechend voll – auf den Andrang wurde sich aber längst eingestellt. Unter anderem wurde mobile Pissoirs und Absperrungen aufgestellt.

Wie über den kompletten Pride-Sonntag in Köln hinweg herrschte auf beiden Straßen eine ausgelassene, friedliche Stimmung – für eine lange Nacht alles bereitet.

Dafür war etwa auf den Ringen, am Brüsseler Platz und auf der Aachener Straße in den Abendstunden nur noch bedingt zu merken, wie viele Feierwütige noch kurz zuvor auf den Straßen unterwegs waren. Ganz so ausgelassen wie an den Karnevalstagen ging es dann, zumindest über die komplette Stadt hinweg, nicht zu.