Drama immer schlimmerFrau (†24) tot nach Horror-Crash bei Köln – sie ist schon das zweite Opfer

Bild eines zerstörten Autos nach einem Unfall.

Copyright: Feuerwehr Pulheim

In Pulheim-Brauweiler kam es in der Nacht zu Sonntag (26. Mai 2024) zu einem tödlichen Unfall. Jetzt hat auch eine zweite Person ihr Leben verloren.

Der schwere Unfall in Pulheim am vergangenen Wochenende hat ein weiteres Todesopfer gefordert.

von Thomas Werner (tw)

Das Drama um den tödlichen Unfall in Pulheim (EXPRESS.de berichtete) in der Nacht auf Sonntag (26. Mai 2024) – es ist noch einmal viel schlimmer geworden.

Denn: Nachdem bereits kurz nach dem Crash der Tod eines 48-jährigen Fußgängers bekannt geworden war, hat nun auch eine weitere beteiligte Person ihr Leben verloren. Wie Polizei Rhein-Erft und Staatsanwaltschaft Köln am Mittwoch (29. Mai) mitteilten, ist auch die 24-jährige Beifahrerin im Unfallauto mittlerweile verstorben.

Frau (†24) tot nach Unfall in Pulheim – das zweite Todesopfer

Laut aktuellen Erkenntnissen war der BMW des 24-jährigen Fahrers gegen 1.50 Uhr auf der Mathildenstraße in Richtung Kaiser-Otto-Straße unterwegs gewesen. Aus bislang ungeklärter Ursache war das Auto von der Fahrbahn abgekommen und mit zwei am entgegengesetzten Fahrbahnrand geparkten Autos kollidiert.

Alles zum Thema Polizei Köln

Themen:PolizeimeldungenEM 2024Kölner RingeA4TwitterFeuerwehr KölnPolizei NRWDFBA1CSD

Anschließend war der BMW gegen eine Mauer und eine Straßenlaterne geprallt und kam schließlich quer auf der Fahrbahn zum Stehen.

Ein Fußgänger (48), der sich gleichzeitig auf dem Gehweg befand, wurde dabei vom Auto erfasst und tödlich verletzt. Der Fahrer (24) sowie ein weiterer Beifahrer (23) erlitten leichte Verletzungen.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Seit der Nacht des Unfalls hatten Ärzte um das Leben der jungen Frau gekämpft – am Dienstagabend (28. Mai) verlor die 24-Jährige den Kampf. Sie war vom Unfallort sofort ins Krankenhaus gebracht worden, galt sofort als lebensgefährlich verletzt.

Wie geht es nun weiter? Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis prüft nun ein mögliches Alkoholvergehen des Unfallfahrers.

„Da die Polizisten am Einsatzort in der Atemluft des BMW-Fahrers Alkoholgeruch feststellten, ordneten sie eine Blutprobe bei ihm an“, erklärt ein Sprecher. Das Untersuchungsergebnis liege aktuell aber noch nicht vor.

Etliche Einsätze, zahllose Verletzte, einige Tote

Über diese Unfälle sprach 2023 ganz Köln

Die Leuchtschrift „Unfall“ ist auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei zu sehen.

Copyright: picture alliance/dpa

In unserer EXPRESS.de-Bildergalerie kannst du die bewegendsten Verkehrsunfälle in Köln aus dem Jahr 2023 nachlesen. Auf unserem Symbolfoto ist die Leuchtschrift „Unfall“ auf dem Dach eines Polizeiwagens zu sehen.

Unfall in Dünnwald

Copyright: Jasmin

Am Morgen des 11. September 2023 hat ein Frontal-Crash zweier Autos in Köln-Dünnwald ein Menschenleben gefordert. Eine 86-jährige Frau kam bei dem Unfall auf dem Dünnwalder Kommunalweg um ihr Leben. Der Verursacher des Unfalls (24) war mit überhöhter Geschwindigkeit und ohne Führerschein unterwegs.

Unfall-LKW an der Sülzburgstraße

Copyright: Jasmin

Am Freitag (8. September 2023) wurde eine 28-jährige Radfahrerin an der Kreuzung Sülzburgstraße/Ecke Berrenrather Straße von einem Lkw erfasst und unter der vorderen Achse eingeklemmt. Die Kölnerin ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Unfall an der Deutz-Kalker-Straße

Copyright: Jasmin

Am Dienstagmorgen (12. September 2023) ist gegen 8.20 Uhr ein Fußgänger au der Deutz-Kalker-Straße/Ecke Eitorfer Straße von einem Bagger erfasst worden. Der 28-Jährige erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Der 45-jährige Baggerfahrer, der mit seiner Arbeitsmaschine in Richtung Gummersbacher Straße unterwegs gewesen war, erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Unfall an der Aachener Straße

Copyright: Arton Krasniqi

Eine 81-jährige Fußgängerin ist am Montagmorgen (11. September 2023) in der Kölner Südstadt von einem 22-jährigen Rennradfahrer angefahren worden. Am Abend erlag sie in der Klinik ihren schweren Kopfverletzungen. Hier ein Symbolfoto eines Einsatzes bei einem Unfall an der Aachener Straße am 12. Mai 2022.

Unfall auf der Autobahn A57

Copyright: Screenshot EXPRESS.de

Am frühen Morgen des 27. Mai 2023 war es auf der A57 bei Köln-Bickendorf zu einem Horror-Crash gekommen. Der Kia Sorento des Verdächtigen näherte sich mit hoher Geschwindigkeit dem Peugeot von Michael Hahnke (55) aus Nettetal und seinem Sohn Felix (22), der am Steuer saß. Felix Hahnke verliert nach dem Zusammenprall die Kontrolle, der Peugeot steuert nach rechts und prallt heftig in eine Mauer. Beide lagen später mit diversen Knochenbrüchen im Krankenhaus. Der Unfallfahrer flüchtete aber davon.

Das Auto kam nach einem Überschlag auf der A59 in Köln-Wahn auf dem Dach zum Stehen.

Copyright: Jasmin

Bei einem Verkehrsunfall am Samstag (9. September 2023) wurde ein Mercedes-Fahrer nach einem Verkehrsunfall auf der Autobahn bei Köln-Wahn von der Polizei festgenommen. Der Fahrer überholte mit überhöhter Geschwindigkeit mehrere Autos und fuhr schließlich auf einen VW Passat auf, der daraufhin gegen einen Kia stieß. Der Fahrer des Kias erlitt schwere Verletzungen. Der Verursacher flüchtete unbekleidet und zu Fuß. Später wurde der Mann gefasst.

Das Wrack eines Autos nach einem Unfall.

Copyright: picture alliance/dpa

In Köln-Langel hat sich am 2. September 2023 ein tödlicher Unfall ereignet. Dabei kam ein 74-jähriger Autofahrer ums Leben, der auf Höhe des Mohlenwegs aus ungeklärter Ursache von der Alten Römerstraße abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt war. Bei diesem Foto handelt es sich um ein Symbolfoto von einem Unfall in Kleve, aufgenommen am 24. Oktober 2022.

Einsatzkräfte bringen den schwer verletzten Bahnmitarbeiter zum Rettungswagen.

Copyright: Jasmin

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG ist am Montag (11. September 2023) in Köln-Kalk von einem Regionalexpress (RE 6) erfasst worden. Der Mann erlitt schwerste Verletzungen und musste noch vor Ort durch Kräfte des Rettungsdienstes reanimiert werden. Nach den Reanimationsmaßnahmen vor Ort kam der Bahnmitarbeiter ins Krankenhaus.

Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten am 18.08.2023. Deutz-Mülheimer-Straße/Opladener Str., dortige Brücke zur Lanxess Arena.

Copyright: Jasmin

Am Abend des 18. August 2023 ist ein Mann in einem Audi mit weit überhöhter Geschwindigkeit vom Deutzer Bahnhof in Richtung Justinianstraße gerast. Dabei soll er eine rote Ampel missachtet haben und nahe der Lanxess-Arena ungebremst auf Fahrzeuge, die an einer roten Ampel warteten, geknallt sein. Insgesamt wurden zehn Fahrzeuge beschädigt. Sie wurden bei der Kollision ineinandergeschoben und verkeilt. 14 Menschen wurden insgesamt verletzt.

Ein Blumenmeer, eine Gedenkkarte und Fotos des Opfers vom Unfall in Niehl

Copyright: Trzeciak

Ein Unfall, bei dem ganz Köln der Atem stehen blieb: In der Nacht auf Sonntag (27. August 2023) ist bei einem Unfall in Köln-Niehl ein 16-jähriges Mädchen ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen wurden lebensgefährlich verletzt. Bei dem Horror-Crash ist ein mit sechs Personen besetzter Leihwagen der Firma „Miles“ verunglückt. Der Mietwagen überschlug sich und prallte an der Kreuzung Bremerhavener Straße/Ecke Niehler Damm gegen eine Mauer. Der Fahrer, ein 17-jähriger Jugendlicher, soll vor dem Unfall mit hoher Geschwindigkeit vor der Polizei geflüchtet sein. Er soll Alkohol getrunken haben und nicht im Besitz eines Führerscheins sein.

Ein Motorroller liegt nach einem Unfall am Rand der Autobahn 4 (A4)

Copyright: picture alliance/dpa/Vincent Kempf

Ein Mann wollte am Abend des 7. Juni 2023 mit seinem Motorroller von der Luxemburger Straße auf die Autobahn A4 in Richtung Aachen auffahren. Dort war er aus bisher ungeklärten Gründen und ohne Fremdeinwirkung in einer Rechtskurve geradeaus in den Grünstreifen gefahren und prallte gegen einen Baum. Der 70-Jährige starb noch an der Unfallstelle.

Leere Bahngleise

Copyright: picture alliance / Friso Gentsch/dpa

Auf der Zugstrecke Köln-Koblenz raste am 4. Mai 2023 ein Intercity in Hürth-Fischenich bei Köln in eine Gruppe von Gleisarbeitern. Zwei von sieben Männern wurden dabei erfasst und getötet. Fünf weitere Männer konnten sich in letzter Sekunde in Sicherheit bringen. Hier ein Symbolfoto vom 5. Oktober 2017.

1/13

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen und des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge Alkoholgenusses. Unter anderem befragen die zuständigen Ermittler derzeit Zeuginnen und Zeugen und beauftragten einen Sachverständigen, um den Unfallhergang zu rekonstruieren.

Das Unfallfahrzeug wurde abgeschleppt und von der Polizei sichergestellt. Die Mathildenstraße in Pulheim-Brauweiler war in der Unfallnacht für mehrere Stunden weiträumig abgesperrt worden.