Die Bonner Polizei ermittelt nach einem Tötungsdelikt in Bonn-Limperich. Ein Mann (34) sitzt inzwischen in U-Haft.
Mann (†58) auf Straße in Bonn getötetVerdächtiger (34) äußert sich zu schlimmen Vorwürfen
Nach der Bluttat in Limperich, bei der ein Mann (†58) ums Leben gekommen ist, sind noch viele Fragen offen. Zwar sitzt seit dem Wochenende ein Tatverdächtiger (34) wegen des Verdachts des Totschlags in U-Haft – doch der Bonner wehrt sich gegen die Vorwürfe.
„Er streitet ab, etwas mit der Sache zu tun zu haben“, erklärt Sebastian Buß, Sprecher der Staatsanwaltschaft Bonn, am Dienstag (8. März 2022) auf Nachfrage von EXPRESS.de. Man stehe relativ am Anfang der Ermittlungen.
Tötungsdelikt in Bonn: Verdächtiger als Gewalttäter der Polizei bekannt
Am Montag hatte die Polizei über die Festnahme informiert. Der 34-Jährige sei dringend tatverdächtig, hieß es. Und: Er sei der Polizei bereits auf dem Gebiet der Gewaltkriminalität und aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt.
Der 34-Jährige wurde am Samstag gegen 18.30 Uhr an seiner Wohnanschrift vorläufig festgenommen. Anschließend durchsuchten Fahnder seine Wohnung. Am Sonntag schickte der Haftrichter den Tatverdächtigen in U-Haft. Vorwurf: Totschlag.
Polizei Bonn ermittelt nach Bluttat: Was war das Motiv?
„Die Ermittlungen zu Ablauf und Hintergrund des Tötungsdeliktes dauern an“, erklärte Robert Scholten, Sprecher der Polizei Bonn. Zeugen hatten im Vorfeld der Bluttat einen Streit gehört und einen Verdächtigen weglaufen sehen. Worum ging es bei dem mutmaßlichen Streit? Löste er die schreckliche Tat aus? Kannten Täter und Opfer sich?
Freitagfrüh hatten Zeugen das Opfer stark blutend im Gehwegbereich der Kreuzherrenstraße vor einem Getränkemarkt in Bonn-Limperich gefunden. Auf den 58-Jährigen war mehrfach eingestochen worden, er verstarb noch vor Ort. Vermutlich war der Mann, der alleine lebte, auf dem Weg zu seinem Auto gewesen, wollte zur Arbeit fahren.
Tötungsdelikt in Bonn-Limperich: Umfangreiche Spuren gesichert
Aufgrund der Gesamtumstände hatte eine Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Spezialisten sicherten die Spuren. Und davon gab es offenbar viele, denn ihre Arbeit zog sich bis zur Einmündung der Königswinterer Straße. Die Kreuzherrenstraße wurde im Tatortbereich komplett gesperrt.
Gleichzeitig leitete die Polizei eine Fahndung nach dem Verdächtigen ein, der laut Zeugen vom Tatort in Richtung Königswinterer Straße und dann weiter in Richtung eines Schnellrestaurants gelaufen war. (iri)