Großeinsatz am Herseler WerthHausboot bei Bornheim im Rhein gesunken
Bornheim – Schreck in der Morgenstunde! Gegen 8 Uhr am Dienstag wurden Polizei und Feuerwehr zum Herseler Werth gerufen: Ein Hausboot war in den eisigen Fluten des Rheins versunken!
Rettungstaucher im Einsatz
Das Hausboot lag am Anfang des Herseler Werths, in Höhe Leinpfad/Ecke Hafenstraße. Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich zum Zeitpunkt des Unglücks Personen an Bord befunden hatten, suchten Taucher und Rettungsschwimmer des DLRG das Hausboot und den Bereich ringsum ab.
Entwarnung!
Später konnte Entwarnung gegeben werden: Laut Wasserschutzpolizei Duisburg hatten sich keine Personen auf dem Boot befunden, als es im Rhein unterging.
Havarist lag im Altarm des Rheins
Wie Brandoberinspektor Ulrich Breuer, Sprecher der Feuerwehr Bornheim, dem EXPRESS mitteilte, war der Sohn der Eigentümerin, der sich oft auf dem Boot aufhalte, am Dienstagmorgen gottlob nicht auf dem Hausboot gewesen. Er sei telefonisch erreicht worden.
Das gesunkene Schiff befand sich in einem Altarm des Rheins und war an einem Steiger festgemacht. Warum es sank, ermittelt jetzt das Zentrale Kommissariat der Wasserschutzpolizei in Duisburg.
30 Kräfte im Einsatz
Am Dienstagmorgen waren Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, DLRG, Polizei sowie das Wasser- und Schifffahrtsamt mit mehr als 30 Einsatzkräften und Tauchern vor Ort. Kai Trurnit, Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes, sagte dem EXPRESS, dass die Bergung des Havaristen vermutlich nicht vor Donnerstag erfolgen werde. „Das Hausboot ist gesichert worden, damit es nicht in die Wasserstraße treibt.“ Der Bootseigner sei aufgefordert, die „Störung“ in der Wasserstraße zu beheben.
So wird das Hausboot geborgen
Aber wie holt man einen Havaristen aus dem Rhein? Kai Trurnit geht davon aus, dass ein Kranschiff kommen und das Hausboot aus dem Rhein heben werde. Allerdings würde der Eigner mit dem Bergungsunternehmen das genaue Vorgehen besprechen.
(exfo)