Ein brennender Mülleimer hat in Düsseldorf einen Großbrand ausgelöst. Eine Person starbt, eine weitere erlag nun ihren lebensgefährlichen Verletzungen.
Weihnachts-Drama in DüsseldorfMülleimer löst Großbrand aus: zweites Opfer gestorben
Weihnachts-Drama in Düsseldorf. Nach einem Großbrand ist nun eine zweite Frau ihren Verletzungen erlegen. Durch das Feuer seien eine 77-Jährige und nun auch eine 58-jährige Frau ums Leben gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch (27. Dezember 2023) auf Anfrage.
Beide starben in Krankenhäusern. Zudem zählten die Behörden 19 Verletzte, die in Krankenhäusern behandelt wurden. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über das zweite Todesopfer berichtet.
Großbrand in Mehrfamilienhäusern: Mordkommission ermittelt
Auslöser der Tragödie war ein brennender Mülleimer. Er habe am Samstag (23. Dezember 2023) zu dem Feuer in zwei Mehrfamilienhäusern geführt, teilte die Feuerwehr Düsseldorf mit. Die Einsatzkräfte retteten demnach 30 Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser vor den Flammen.
Was das Feuer ausgelöst hatte, soll ein Brandgutachten klären, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die Polizei hatte zunächst eine Mordkommission wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung mit Todesfolge eingesetzt. Am Mittwoch wurde daraus eine Ermittlungskommission, die wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Es sei weiterhin unklar, was oder wer das Feuer ausgelöst hat, sagte ein Staatsanwalt.
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Ein Anrufer habe zunächst den Brand eines Mülleimers in einem Gebäudedurchgang gemeldet, berichtete die Feuerwehr am Samstag. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte das Feuer demnach bereits auf das Mehrfamilienhaus übergegriffen, mehrere Wohnungen und die Fassade standen in Flammen. Menschen hätten an den Fenstern auf Hilfe gewartet und seien teils über Drehleitern, teils durch das Treppenhaus gerettet worden.
Das Feuer habe dann noch auf den Dachstuhl des Hauses sowie auf ein angrenzendes Gebäude übergegriffen. Beide Wohnhäuser sind laut Feuerwehrangaben nach dem Brand nicht bewohnbar. Die Stadt Düsseldorf habe einige Notunterkünfte bereitgestellt. In der Spitze seien 200 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Ein nahes Altenheim war nicht betroffen. (dpa)