Unweit der Kölner Stadtgrenzen ist ein Vermisstenfall zu einem guten Ende gekommen. Nach vier Jahren meldete sich der Vermisste bei der Polizei.
Irres Happy End in OverathVermisster Mann (31) meldet sich nach vier Jahren bei der Polizei
Es war ein Happy end, an das so mancher schon nicht mehr geglaubt hatte. Aber seit Montagnachmittag (6. März 2023) ist es Realität. Daniel K., seit vier Jahren vermisst, ist wohlauf. Der 31-Jährige meldete sich selbst bei der Polizei.
Ende letzter Woche hatte die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem bereits seit 2019 vermissten Overather eingeleitet und um Mithilfe bei der Suche sowie um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen gebeten. Erst kurz zuvor hatte sich die Familie an die Polizei gewandt. Jetzt also die erlösende Nachricht.
Daniel K. aus Overath ist wieder da
Ob sich Daniel K. wegen der Fahndung meldete, die sein Gesicht auch in vielen Medien zeigte? Offen. Bis auf die Tatsache, dass es dem Gesuchten gut geht, will die Polizei keine Details an die Öffentlichkeit geben.
Bei der Suche nach K. hatte die Polizei in der Folge der öffentlichen Fahndung viele Kanäle „angezapft“. Unter anderem wurde bei Banken nach Konten des Vermissten gefragt. Wann wurde Geld abgehoben? Welche Geldbewegungen sind verzeichnet? Auch Rentenversicherung und Jobcenter hatten die Polizeikräfte kontaktiert.
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Dass ein Vermisster nach so langer Zeit gefunden bzw. wohlauf angetroffen wird, ist in der Polizei-Arbeit durchaus eine Seltenheit. Laut Bundeskriminalamt klären sich etwa 50 Prozent der Vermissten-Fälle innerhalb der ersten Woche auf. Nach einem Monat sind es bereits über 80 Prozent.
Allerdings: Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, bewegt sich bei nur etwa drei Prozent. Je länger die Suche dauert, desto geringer werden erfahrungsgemäß die Chancen, dass die Personen tatsächlich lebendig gefunden werden. So wurde Daniel K. zu einem erfreulichen statistischen Ausreißer. (tw)