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Unfassbare Aktion in NRW-KinoFilmabbruch! Mehrere Streifenwagen rücken an – „asoziales Verhalten“

In einem Kinosaal in Essen zeigten laut der Polizei am Samstag (4. März 2023) einige Besucher ein „derart asoziales Verhalten, welches dazu führen soll, einen Kinofilm abbrechen zu lassen. Das Symbolbild zeigt Studenten der Universität Duisburg/Essen im großen Saal des Essener Multiplex-Kinos am 17.10.2011.

In einem Kinosaal in Essen zeigten laut der Polizei am Samstag (4. März 2023) einige Besucher ein „derart asoziales Verhalten, welches dazu führen soll, einen Kinofilm abbrechen zu lassen“. Das Symbolbild zeigt Studenten der Universität Duisburg/Essen im großen Saal des Essener Multiplex-Kinos am 17.10.2011.

In verschiedenen Städten haben Kino-Besucher und Besucherinnen randaliert. Die Polizei vermutet dahinter eine Tiktok-Aktion.

Filmabbruch in einem Kino in Essen (NRW). Wie die Polizei mitteilte, haben am Samstagabend (4. März 2023) Besucher und Besucherinnen bis zum Abbruch einer Filmvorführung randaliert.

Gäste seien während der Vorstellung aufgestanden und über die Sitze geklettert, teilte die Polizei mit. Das Personal habe den Film gestoppt und die rund 440 Zuschauer aus dem Saal beordert.

Filmabbruch in NRW-Kino: Polizei spricht von „asozialem Verhalten“

Nach Angaben der Polizei könnte es einen Zusammenhang mit einem Trend auf der Kurzvideo-Plattform Tiktok geben. In Bremen und mehreren französischen Städten kam es zu ähnlichen Vorfällen.

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Die Gäste in der Ruhrgebietsstadt Essen warfen der Polizei zufolge auch Snacks durch den Kinosaal. „Da die Stimmung aufgeheizt war und noch knapp 40 Besucher das Kino nicht verlassen wollten, rückten mehrere Streifenwagen der Polizei an“, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Beamten hätten das Hausrecht des Kinos durchgesetzt.

Laut der Essener Polizei zeigten einige Besucher ein „derart asoziales Verhalten, welches dazu führen soll, einen Kinofilm abbrechen zu lassen. „Dass man hierdurch vielen anständigen Leuten den Abend vermiest, scheint die angehenden ‚Social Media-Stars‘ und Möchtegern-‚Influencer‘ nicht im Geringsten zu interessieren“, kritisierte die Polizei.

Straftaten wurden den Angaben zufolge bei dem Vorfall in Essen allerdings nicht festgestellt. Es könnten aber Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden.

Ein ähnlicher Vorfall wie in Essen wurde auch aus einem Kino in Bremen gemeldet. Mehrere junge Besucher hätten einander am Samstagabend mit Popcorn und Nachos beworfen, teilte die Polizei in der Hansestadt mit. Es sei zu „Rangeleien und Tumulten“ innerhalb und außerhalb des Kinos gekommen. Die Filmvorführungen wurden abgebrochen. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit einem „Großaufgebot“ im Einsatz.

Randale und Prügelei bei Kino-Besuch in Frankreich

Auch im Nachbarland Frankreich gab es Randale in Kinos. Seit dem Erscheinen des US-Films „Creed III“ gab es laut Medienberichten bereits mehrere Polizeieinsätze wegen Zusammenstößen zwischen Jugendlichen in französischen Kinos. Auch der Vorfall in Essen ereignete sich laut Polizei während einer Vorführung von „Creed III“, die Bremer Polizei machte keine Angaben zum gezeigten Film.

Am Samstagnachmittag kam es unter anderem zu einer Prügelei in einem Großkino der südostfranzösichen Stadt Saint-Étienne. Nach Angaben von Polizei und Kinobetreiber wurde die Vorstellung abgebrochen und der Saal geräumt. Von 300 Zuschauern habe die Polizei 20 festgenommen, teilte ein Mitarbeiter des Kinos der Nachrichtenagentur AFP mit.

„Wir waren nicht in der Lage, die Ruhe wiederherzustellen“, fügte er hinzu. Die Polizei habe eingreifen müssen, um die Zusammenstöße zu beenden, bei denen Flaschen geworfen worden seien. Eine Flasche habe einen Sicherheitsmitarbeiter am Kopf getroffen, erklärte der Kino-Vertreter. Am selben Tag gab es auch in den nordostfranzösischen Städten Thionville und Charleville-Mézières Festnahmen wegen Randale in Kinos. (afp/susa)