Bei einem Späßchen am Abend konnten Zeugen und die Polizei überhaupt nicht mitlachen. Für zwei junge Männer hat der Fall nun rechtliche Konsequenzen.
Irrer Fall aus NRWWirbel um Wettrennen in Dörfchen: Zeugen sehen nur einen Ausweg
Wettrennen bei Wettringen – und die Polizei plötzlich mittendrin und knallhart! Das ist die Bilanz eines kuriosen Falls aus NRW, der am Mittwoch (13. Juli) bekannt geworden ist.
„Das war im Rückblick wohl keine so gute Idee“, schreibt die Polizei zu dem Fall, zu dem sie am Dienstagabend (12. Juli) gegen 18 Uhr gerufen worden war.
Wettrennen in NRW: Zwei junge Männer in umgebauten Flitzern unterwegs
Zwei jungen Männern war offenbar langweilig, also schwangen sich Richard P. (21) und Mike N. (22, Namen geändert) auf ihre selbst bzw. umgebauten Sitzrasenmäher und heizten durch die Dorfbauerschaft Sellen bei Steinfurt. Die beiden Männer kommen selbst aus dem benachbarten Wettringen, hofften aber in dem Dörfchen offenbar auf etwas mehr Ruhe und Platz.
Doch damit war es schnell vorbei. Zeugen nahmen das Treiben auf Höhe des Schützenplatzes auf dem Sellener Weg genau unter die Lupe und sahen nur einen Ausweg: die Polizei zu alarmieren. Was für ein Wirbel!
Die Einsatzkräfte rückten an und griffen hart durch. Weil beide Gefährte illegal umgebaut waren (eines komplett in Eigenbau, das andere ein umgebautes John-Deere-Modell), erhielten die jungen Männer nicht nur eine Strafanzeige, sondern auch ihre „Spielzeuge“ wurden eingezogen.
„Die Polizei weist an dieser Stelle darauf hin, dass unzulässige Veränderungen an Fahrzeugen eine Gefahr für den Straßenverkehr bedeuten“, heißt es am nächsten Tag von der zuständigen Polizei Steinfurt. Ein Versicherungsschutz sei in solchen Fällen nicht vorhanden.
Auch das Auge, das man sprichwörtlich mal zudrücken kann, soll in Zukunft nicht zum Einsatz kommen. „Die Kreispolizeibehörde wird entsprechende Verstöße auch in Zukunft konsequent ahnden – egal, ob es sich um ein Auto, ein Motorrad oder einen Rasenmähertrecker handelt.“