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J.D. VanceTrump-Vize postet peinliches Video von Ex-Model – Betroffene entsetzt: „eine Schande“

J.D. Vance, Senator für Ohio und Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner, Mitte August auf einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia.

J.D. Vance, Senator für Ohio und Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner, Mitte August auf einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia.

Vor rund 17 Jahren ging ein peinlicher TV-Auftritt von dem damaligen Model Caitlin Upton viral – ein Auftritt, der das Leben der Frau nachhaltig negativ verändert hat. Nun hat der Trump-Vize J.D. Vance das Video wieder hervorgekramt – und bekommt jede Menge Kritik.

von Martin Gätke  (mg)

Es sollte eine Spitze in Richtung Kamala Harris sein – ging jedoch so richtig nach hinten los.

Donald Trumps Running Mate J.D. Vance hat vergangene Woche auf X einen kurzen Videoclip geteilt, der fast zwei Jahrzehnte alt ist. Darauf zu sehen: Caitlin Upton, damals junge 18 Jahre alt und frisch gebackene Miss South Carolina. Sie bekam die Frage gestellt, warum etwa 20 Prozent der US-Amerikaner nicht in der Lage sei, ihr eigenes Land auf einer Weltkarte zu finden – Upton wirkte völlig überfordert.

„Es ist eine Schande, dass das Thema immer noch zur Sprache kommt“

Sie stockte, war sichtlich unsicher, sagte: „Ich persönlich glaube, dass die US-Amerikaner dazu nicht in der Lage sind, weil, ähm, einige Leute in unserem Land keine Karten haben.“

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Anschließend verrannte sie sich in ihrer Antwort, die dann am Ende wenig Sinn ergab. Der Moderator und Schauspieler Mario Lopez, der die Frage gestellt hatte, entgegnete mit ernster Miene: „Vielen Dank, South Carolina“, unter dem höflichen Applaus des Publikums.

Der Clip wurde zu einem Meme, Upton bekam jede Menge Kritik für ihren Auftritt, vor allem im Netz. Nun hat J.D. Vance das Video wieder hervorgekramt, um gegen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu sticheln: „EILMELDUNG: Ich habe das komplette CNN-Interview mit Kamala Harris in die Hände bekommen“, schrieb er dazu.

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Caitlin Upton zeigte sich bestürzt darüber, dass das peinliche Video abermals geteilt wird. „Es ist eine Schande, dass das Thema 17 Jahre später immer noch zur Sprache kommt“, schrieb sie auf X, kurz bevor sie ihren Account von der Social-Media-Plattform löschte. „Unabhängig von politischen Ansichten weiß ich, dass Online-Mobbing aufhören muss.“

Hintergrund: Upton selbst hat unter dem Clip leiden müssen. Sie erzählte dem „New York Magazine“ Jahre nach ihrem peinlichen Auftritt, dass einige College-Baseballspieler sie grausam verspotteten, als sie einmal eine Party besuchte. Jemand habe ihr eine Nachricht geschickt, in der er ihr sagte, sie solle „für ihre Dummheit sterben“. Sie beschrieb, wie das Video sie in eine Depression trieb und sie zu Selbstmordgedanken trieb.


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Upton erklärt, ihre Familie habe ihr letztlich geholfen, diese schmerzhafte Erfahrung zu überwinden. Sie verfolgte schließlich eine Karriere im Immobiliengeschäft, heiratete, bekam zwei Kinder. Sie war bereits weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden – bis Vance das Video nach all den Jahren teilte.

Und Vance? Wollte sich nicht dafür entschuldigen. Darauf angesprochen sagte er bei einer TV-Schalte von CNN, es handle sich doch um ein 20 Jahre altes Meme, Upton solle darüber lachen.

„Die Politik ist viel zu langweilig geworden“, so Vance zu Moderator John Berman. Man solle Spaß haben. Und weiter: „Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, einen Witz gepostet zu haben – aber ich wünsche Caitlin das Beste und hoffe, dass es ihr gut geht.“