Manchmal muss man auch einfach ein bisschen Glück haben. Das hatten die Freunde Joachim Klein und Boris Lange auf jeden Fall bei „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“Anfängerfehler – Händler muss viel mehr zahlen als nötig
von Dominik Göttker
Mit einer alten Kaffeemaschine waren am Mittwoch die Freunde Joachim Klein und Boris Lange aus Wuppertal in die „Bares für Rares“-Studios gereist. Sie sei zwar sehr schön, so Joachim, noch schöner wäre es jedoch, wenn sie einen neuen Besitzer fände, der Spaß an dem ausgefallenen Teil habe.
Na, da dürfte sich bei „Bares für Rares“ doch sicherlich jemand finden. Doch um was für eine Kaffeemaschine handelte es sich denn überhaupt? Zum 50. Geburtstag habe er die Maschine von einer lieben Tante bekommen, berichtet Joachim. Gekocht habe er mit dem alten Teil aber nicht.
„Bares für Rares“: Alte Kaffeemaschine steht zum Verkauf
Das Gerät an sich wurde von dem Berliner Erfinder Eicke um 1900 gebaut. Angetrieben wurde die Kaffeemaschine von einem Spiritus-Brenner, dieser erhitzte das Wasser, welches dann anstieg, durch einen Mehrfachfilter mit dem Kaffeepulver in Berührung geriet und so zu Kaffee wurde. Damals eine Revolution.
Doch was wollen die Freunde für ihre alte Maschine haben? Ab 60 Euro sei er gesprächsbereit, so Joachim Klein. Ein bisschen mehr könne es schon werden, erklärte „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek daraufhin. Schließlich hatte Klein sogar die Gebrauchsanweisung mitgebracht. 80 bis 120 Euro seien da schon realistisch.
„Bares für Rares“-Händler macht Anfängerfehler
Und die Händler? Die waren durchaus angetan von dem alten Kaffee-Zubereiter. Und so stiegen die Gebote auch rasch in die Höhe, stockten jedoch bei Thorsden Schlößners 80-Euro-Gebot. Oder etwa doch nicht?
„Der Roman will sie, glaube ich, eh haben“, rief Händler Julian Schmitz-Avila in die Runde und setzte damit seinen Kollegen unter Druck. Der jedoch hatte ein Problem. Oder nennen wir es eher Anfängerfehler. Roman Runkel hatte nämlich eine wichtige Sache vergessen, die jeder Flohmarktgänger von Anfang an eingebläut bekommt.
„Ich glaube, ich muss es glatt machen, ich habe kein Kleingeld dabei. Dann mache ich 100“, musste der Rheinländer über seinen eigenen Fauxpas lachen. Pech für ihn, Glück für die beiden Männer.