Beim Dialekt hat Philip (29) auf jeden Fall die Nase vorn. Am letzten Tag von „Das Perfekte Dinners“ (Vox) in der Pfalz versucht der Erzieher, die bislang führende Natalie (28) kulinarisch zu übertrumpfen – und hat mit seiner Battle-Kollegin Cäcilia (57) noch eine Wette offen.
„Das perfekte Dinner“Cäcilia stellt mit Entscheidung plötzlich Grundprinzip der Sendung infrage
Seit Beginn der „Das perfekte Dinner“-Runde ist unter den fünf Pfälzer Gourmets besonders eine Mikro-Rivalität spürbar: Zwischen Goldschmiedin Cäcilia (57) und Erzieher Philip (29) geht es mehr oder weniger subtil darum, wer spannender kocht oder wenigstens mehr „multikulti“.
Nachdem die kontinuierlich kritische Cäcilia („Süßwein? Da verzichte ich“, „Sous Vide? Geht gar nicht!“) mit ihrem Anspruch, der Runde mindestens acht Sorten veganes Sushi zu kredenzen, nicht nur beim Zeitmanagement scheiterte, will sie sich wenigstens in puncto Aperitif retten: „Wetten, dass ich den internationalsten Drink hatte?“, wettet sie mit Philip um einen weiteren „schäänen Owend“. Dazu hat sie auch einen besonderen Trumpf im Ärmel – nämlich Aperol Spritz! Ob Philip da mithalten kann? Mit einem simplen Bitterorangen-Gin plus Kombucha und grünem Tee?
„Das perfekte Dinner“: Cäcilia meckert – „einfach ein Hähnchen“
Der reinste Kindergarten also – aber damit kennt sich der Ur-Pfälzer bestens aus. Sein Beruf als Erzieher ist sein „Traum-Job“: „Da bist du Tröster, Bespaßer und Vorleser in einem.“ – „Wenn er täglich bis zu 20 Kinder betreut, müsste er auch mit uns klarkommen“, mutmaßt der sympathische Thomas (57). Das versucht Philip mit folgendem Menü:
- Vorspeise: Lachsravioli auf Spitzkohl
- Hauptspeise: Pollo Fino auf Tomatensugo mit Kartoffelschaum und mediterranem Pfannengemüse
- Nachspeise: Schokoladenkuchen mit Vanilleeis und Erdbeeren
Bodenständigkeit – gemeinsam mit seiner Freundin arbeitet Philip in der Kita, die er seinerzeit selbst besuchte – trifft hier auf Experimente wie Gin-Tonic-Limetten-Gelee zu Lachsravioli sowie „uffgeschäumtem“ Kartoffelbrei an Maishähnchen. Letzteres, obwohl auf einem Sugo aus gelben Tomaten und mit Parmesan-Pecorino-Keks verziert, kann Cäcilia nicht wirklich überzeugen: „Das ist keine Challenge, sondern einfach ein Hähnchen, das kann ich dir jeden Tag machen“, so die selbst ernannte Advokatin veganer Küche. Natalie jedoch ist angetan: „Der Schaum ist wirklich schaumig.“
„Das perfekte Dinner“: Natalie siegt in der Pfalz
Stefan wiederum spricht übergreifend und so manchem Zuschauer aus der Seele: „Uns fehlt irgendwie die Power. Ich hätte mir mehr Party gewünscht.“ In der durchgehend etwas unspektakulären Runde stellt Cäcilia dann auch noch das Grundprinzip der Sendung infrage: „Ich bin nicht so die Küchenguckerin.“
Vielleicht steigt die Stimmung ja, wenn sich die Pfälzer nochmals bei ihr zu einem „schäänen Owend“-Treffen: Philip gewinnt nämlich die Aperitivo-Challenge (Stefan: „Der Kombucha musste etwas weiter reisen als der Aperol“).
„Na, dann haben wir wenigstens einen Grund“, so Verliererin Cäcilia. Und eine strahlende Gesamtsiegerin gibt es auch: Mit 36 Punkten liegt Natalie einen Punkt vor Philip. Auch hier hat Cäcilia das letzte Wort und erinnert an Natalies Lieblings-Dekofarbe: „Na ja, wenn man mit Gold um sich wirft ...“ (tsch)