Eigentlich läuft für Sarah an Tag 4 von „Das perfekte Dinner“ alles super. Doch über das reibungslose Geschehen ergießt sich plötzlich ein leuchtend grünes Verhängnis.
„Das perfekte Dinner“Dinner mündet in Chaos – Flasche explodiert
„Das perfekte Dinner“ in „Frankfurt“ – das war schon an Tag 2 im hessischen Griesheim und an Tag 3 in Wiesbaden eine großzügige Verortung. An Tag 4 ist der Dunstkreis endgültig überschritten: Sarah empfängt ihre Gäste in Hochheim bei Mainz, rund 37 Kilometer von der Finanzmetropole entfernt.
Macht nichts, die Dinner-Perspektive ist auf jeden Fall vierversprechend: „Als Hauptspeise gibt es Kartoffelbrei“, lüftet Sarahs Tochter Enni (9) ein erstes Geheimnis. „Kartoffel-Sellerie-Püree“, korrigiert Sarah sanft. Präzision ist der Geschäftsführerin einer Firma für Geschenkpapier, Servietten und Grußkarten wichtig: Trotz wiederholt unsicheren Kicherns kann der 36-Jährigen in Sachen Küchen-Handwerk kaum jemand etwas vormachen.
„Das perfekte Dinner“: Sarah kocht französisches Menü
Auch nicht in puncto Haltung: „Kochen ist für mich gelebte, geschenkte Liebe – das habe ich von meiner Oma gelernt.“ Inspiriert ist Sarahs Menü von ihrem liebsten Urlaubsland Frankreich: „Ich bin ein großer Fan des dortigen ‚Savoir Vivre‘.“
- Vorspeise: Blumenkohl / Wolfsbarsch / Tomate / Schnittlauch
- Hauptspeise: Kartoffel / Kalb / Chicorée / Erbse
- Nachspeise: Café Gourmand
„Das perfekte Dinner“: Sarah kocht mit Fleisch, obwohl sie Vegetarierin ist
Bekannt und direkt umgesetzt – sogar ohne Rücksicht auf eigene Essgewohnheiten. Obwohl sich Sarah seit drei Jahren vegetarisch ernährt, gibt es bei ihr Fisch und Fleisch. Schon die ganze Woche über macht sie aus ihrer Lebensweise auf angenehmste Weise kein Tamtam und probierte alles, was die Runde bisher kredenzte: „Ich will meinen Weg niemandem aufdrücken.“
Und wenn sie schon zu tierischen Bestandteilen greift, dann richtig: Kräftig in die brutzelnde Butter gedrückt, wird die Haut des Wolfsbarschs wunderbar knusprig und kann locker neben der Kaltschale aus Blumenkohl (Shaby, 38: "Eine Sensation") und selbstgemachtem Schnittlauchöl (Kim, 31: "Wow, was für ein Aufwand!") bestehen.
„Das perfekte Dinner“: „Explosion“ in der Küche – kann Sarah das Dinner noch retten?
Für Sören (32), der an Tag 2 ein von allen sehr gelobtes Roastbeef auftischte, ist Sarahs Kalbsfilet nichts weniger als „das beste Fleisch, das ich jemals gegessen habe“. Die Kombi mit karamellisiertem Chicoree und besagtem Kartoffel-Sellerie-Püree überzeugt alle – samt kunstvoll auf den Teller gestrichener Erbsencreme.
Was die Gäste nicht ahnen: Beim Anrichten ergoß sich das grasgrüne Püree aus der Spritzflasche über alle möglichen Küchenflächen, nur nicht die Teller. Ein wenig gekleckert – das reicht, damit Perfektionistin Sarah von „Explosion“ und „Chaos“ spricht und sich ("Gott sei Dank!") über die ebenfalls grüne Wand hinter der Arbeitsfläche freut.
Künstlerisch perfekt zeigen sich auch Sohn Mattis (13), der „aus Langeweile“ (Sarah) beeindruckende Tischkarten gezeichnet hat, und der typisch französische Nachtisch: Hinter „Café Gourmand“ verbirgt sich ein herrliches Tableau (Shaby: „Ein Knaller!“) aus Zitronen- und Schokotarte, Himbeersorbet, Tonkabohnen-Parfait und Espresso.
„Für mich das perfekte Dinner“, freut sich Kim über „absolute Highlights“ und vergibt wie Sören und Shaby maximale zehn Punkte. Einzig Diva Bernd (55) beschränkt sich auf acht Punkte – was nichts an Sarahs überzeugender Performance und ihrem momentanen Spitzenplatz ändert. (tsch)