Sein Beruf ist es, Menschen zum Lachen zu bringen. Doch hinter der Fassade des Entertainers Tony Bauer steckt eine bewegende Geschichte.
„Das Supertalent“Juror Tony Bauer: „Ich weiß, wie es ist, viel zu viel zu weinen“

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Komiker Tony Bauer sitzt erstmals in der Jury von „Das Supertalent“ (wöchentlich seit Samstag, 5. April, 20.15 Uhr, RTL, eine Woche vorab bei RTL+). Das Besondere an ihm: Der 29-Jährige leidet seit seiner Kindheit am Kurzdarmsyndrom. (Bild: Max Kopp)
Tony Bauer, Comedian und mittlerweile Jurymitglied bei „Das Supertalent“ (wöchentlich seit Samstag, 5. April, 20.15 Uhr, RTL, und eine Woche vorher bei RTL+), lebt mit einer schweren Diagnose: dem Kurzdarmsyndrom. Trotz der Herausforderungen, die seine Krankheit mit sich bringt, hat der 29-Jährige einen einzigartigen Weg gefunden, sein Leben mit Optimismus und Dankbarkeit zu füllen.
Comedy ist für ihn weit mehr als ein Job, sie ist sein Rettungsanker. „Humor ist mein Panzer, um an schlechten Tagen nicht zu zerbrechen“, sagt Tony Bauer im Gespräch mit der Agentur teleschau offen. Doch er verschweigt in dem Interview nicht, dass auch er dunkle Momente erlebt. „Aber man muss eben erst ein paarmal sterben, um einmal cool leben zu dürfen.“
„Meine Probleme sind nicht größer als die anderer Menschen“
Mit zwölf Jahren erhielt Tony Bauer eine niederschmetternde Nachricht: Die Ärzte gaben ihm nur noch zwei Jahre zu leben. Doch anstatt sich diesem Schicksal zu ergeben, kämpfte er sich ins Leben zurück - mit einer bewundernswerten Haltung. „Meine Probleme sind nicht größer als die anderer Menschen“, betont er gegenüber teleschau. „Verschiedene Probleme bringen uns alle auf die eine oder andere Weise um, auch wenn wir weiter atmen.“

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Bruce Darnell (links), Tony Bauer (zweiter von links, Ekaterina Leonova und Dieter Bohlen nehmen die „Supertalent“-Kandidaten genau unter die Lupe. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Seine Dankbarkeit für das Leben spiegelt sich in seiner Arbeit wider. Menschen zum Lachen zu bringen, ist für ihn nicht nur Beruf, sondern Berufung. „Ich liebe es, andere lachen zu sehen, weil ich weiß, wie es ist, viel zu viel zu weinen“, stellt er klar.
Ein Rucksack als Lebenssymbol
Bauers Krankheit zwingt ihn, teilweise über eine Infusion ernährt zu werden. Sein lebensnotwendiger Begleiter ist ein Rucksack. Doch selbst daraus zieht er Positives, wie er in dem Interview verriet: Ein Chirurg erklärte ihm einst, er sei nun wie ein Fallschirmspringer, der gut auf seine Ausrüstung aufpassen müsse. Diese Metapher wurde zu einem Leitmotiv seines Lebens und zum Titel seiner Solo-Tour: „Fallschirmspringer“. (tsch)