DJ BoboSänger über Hit-Klau und Graffiti: „Hab mich für einen tollen Hecht gehalten“

DJ Bobo beim Gespräch mit EXPRESS am 19. Dezember 2022 im Kölner Hotel Savoy.

Kult-Star der Eurodancewelle aus den 90ern: DJ Bobo (hier im Dezember 2022 in Köln) ist gerade wieder mega angesagt. Auch für den Karneval hat er Neues auf Lager – was viele gar nicht wissen.

DJ Bobo ist seit 30 Jahren im Musikgeschäft, seine Jubiläums-Tour steht an. Mit EXPRESS sprach der Musiker über die schrägen 90er, seine damalige Mähne und darüber, was er im Rheinland immer falsch verstanden hat.

von Horst Stellmacher  (sm)

Das hat zu Beginn seiner Karriere keiner erwartet: Der Schweizer René Peter Baumann (55), der sich mehr aus Jux und Dollerei DJ Bobo nannte, ist jetzt 30 Jahre dabei und längst zu einem internationalen Star geworden.

Dieses Jubiläum feiert er mit der Tour „Evolut30n“ (am 26. Mai ist er in der Kölner Lanxess-Arena), die auch zum Fest der auferstandenen 90er Jahre werden soll.

DJ Bobo: Heute wünscht man sich die Leichtigkeit der 90er zurück

Die 90er, für die Sie eine große Rolle spielten, leben wieder auf. Was macht dieses Jahrzehnt so prickelnd?

Alles zum Thema Lanxess-Arena

DJ Bobo: Sie stehen für das Leichte und Unbeschwerte. Damals herrschte Aufbruchstimmung, unser Lebensgefühl war vom Fall der Mauer und der Öffnung des Ostens bestimmt. Bunte Kleider, Love-Parade, dieses Feeling, alles drückte aus: Wir sind jung, glücklich, friedlich, freundlich. Das hat die Musik beeinflusst, war der Schlüssel, dass Bobo und Euro-Dance weltweit so erfolgreich waren. Ich denke, heute möchte man die Leichtigkeit zurück.

Was empfinden Sie, wenn Sie heute auf Youtube den DJ Bobo von vor 30 Jahren sehen?

DJ Bobo: Ich merke, dass ich mich für einen tollen Hecht gehalten habe. Ich habe nie lange überlegt, ich habe gemacht, alles lief gut, fühlte sich gut an. Die Leute hatten Spaß an Musik und Tanz, das beflügelte mich – alles hatte keinen tieferen Grund. Mein Sohn (20) hat mich gerade gefragt, warum ich so lange Haare hatte: „Das sieht ja unsäglich aus!“ Ich konnte es ihm nicht erklären. Es war einfach so.

DJ Bobo (alias Renè Baumann) steht im Rahmen seiner "Planet Colors"-Tour am 24. März 2001 in Köln auf der Bühne.

Dancefloor-Star auch in den 2000ern: DJ Bobo startete am 24. März 2001 seine „Planet Colours“- Europatournee in der heutigen Lanxess-Arena, die damals Kölnarena hieß.

Das ist heute anders …

DJ Bobo: Ja. Diese Leichtigkeit ist weg. Jeder Schritt, den wir gehen, kann sofort Konsequenzen haben. Man kann heute nicht verschwinden lassen, was man gestern beschlossen hat. Wir sind nicht mehr die junge Truppe, die rausgeht, um Spaß-Musik zu machen. Wenn wir jetzt eine Tour ankündigen, sprechen wir von einem Millionenprojekt. War früher nicht so.

Viele Kollegen klagen über schlechte Ticket-Verkäufe. Wie ist es bei Ihnen?

DJ Bobo: Die neue Tour „Evolut30n“ wird die erfolgreichste meiner Show-Geschichte. Schon verblüffend, erklären kann ich es mir nicht. Sie sind selbst Veranstalter.

Sie können also nach einer Tournee Millionär sein – aber auch pleite. Warum machen Sie das so?

DJ Bobo: Ich finde es schön, selbst das Risiko zu tragen, dann darf ich auch Fehler machen. Ich könnte es nicht ertragen, in einem Konzern ein Act unter vielen zu sein, mich für alles rechtfertigen zu müssen. Ich kenne viele Kollegen, die ihre Selbstbestimmung aufgegeben haben. Sie haben sich verpflichtet, für eine gewisse Summe eine bestimmte Zahl von Konzerten zu spielen, sind nur noch eine Katalognummer. So etwas möchte ich nicht.

„DJ Bobo“ ist ein spezieller Name. Hätten Sie geahnt, wie lange Sie dabei bleiben – hätten Sie sich anders genannt?

DJ Bobo: Ich denke, ja. Wir haben Mitte der 90er wirklich über einen neuen Namen nachgedacht, damals als sich Prince in „Symbol“ umbenannte. Wäre es bei ihm gut gegangen, hätten wir es auch gemacht. Doch es hat nicht funktioniert.

DJ Bobo: Beim Graffiti-Sprühen wurde er erwischt

Woher kam der Name Bobo?

DJ Bobo: Es war in der Jugendzeit mein Spitzname. Ich habe mit 16 mit Breakdance angefangen, war DJ, habe aber auch noch Graffiti-Spraying gemacht. Dazu gehörte ein „Tag“, also eine Signatur. Der Name kam aus dem Comic „Bobo, der Ausbrecherkönig“. Zwei große B, zwei kleine o, genial zum Sprayen.

Graffiti sind nicht immer legal …

DJ Bobo: … wir wurden auch erwischt. Aber das war zu einer Zeit, in der alles erst anfing. So wusste derjenige, der uns erwischt hatte, gar nicht, was er mit uns anfangen sollte. Das war das Ende meiner Sprayer-Karriere. Für ein Gemälde von vier mal drei Metern brauchte ich 30 bis 40 Spray-Dosen, eine Dose kostete sieben Franken. Zu teuer.Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil:

Können Sie sich vorstellen, „50 Jahre DJ Bobo“ zu feiern?

DJ Bobo: Ich habe vor 20 Jahren die DVD „30 Jahre Peter Maffay“ in der Hand gehabt und gestaunt. 30 Jahre – das ist unglaublich viel. Wie hat er das geschafft? Jetzt bin ich selbst 30 Jahre dabei, Peter Maffay ist immer noch unterwegs, und er ist besser denn je. Ich denke, es wird auch bei mir noch einige Jahre weitergehen.

Ihre Tochter ist 16, Ihr Sohn 20. Sind die beiden DJ-Bobo-Fans?

DJ Bobo: Nee, meine Musik interessiert sie wenig. Sie sagen „Schön!“ und „Tolle Show, Papi – wie immer!“ – mehr aber nicht. Wovon die Tochter schwärmt, weiß ich nicht, sie lässt mich an ihrem Musik-Geschmack nicht teilhaben. Sie hat meinen alten Plattenspieler aktiviert, kauft Platten in Second-Hand-Läden. Mein Sohn mag US-Hip-Hop.

Gerüchte über Schönheits-Wahn

Wie sich die Promis im Laufe der Zeit verändert haben

Pamela Anderson, hier in der Serie Baywatch im November 1994, hat sich durch zahlreiche Schönheits-OPs optisch sehr verändert.

Als Rettungsschwimmerin im figurbetonten roten Badeanzug wurde Schauspielerin Pamela Anderson zur Symbolfigur der Fernsehserie „Baywatch“. Mit ihrem blonden Haar, dem hübschen Gesicht und dem trainierten Körper wurde die gebürtige Kanadierin zur echten Kult-Blondine in den 90er Jahren

Pamela Anderson, hier im Dezember 2018 bei einer Gala anlässlich des „Mon Cheri Barbara“-Tages in der alten Bayerischen Staatsbank, hat bereits zahlreiche Schönheits-OPs hinter sich.

„Baywatch“-Star Pamela Anderson wurde 1967 geboren. Im Laufe der Zeit unterzog sich die Kult-Blondine einigen Schönheitsoperationen, um ihre jugendliche Frische beizubehalten. Vor allem auf sozialen Medien hat die Schauspielerin deshalb immer wieder mit Kritik an ihrer Optik zu kämpfen.

Keely Shaye-Smith, Ehefrau von Schauspieler Pierce Brosnan, hier auf einer Party in London im Mai 1999, muss sich auf Social Media immer wieder mit Kritik zu ihrer Figur auseinandersetzen.

Keely Shaye-Smith, Ehfrau von James-Bond-Schauspieler Pierce Brosnan muss sich vor allem in den sozialen Medien immer wieder Kritik zu ihrer Figur anhören. Das Foto zeigt das Paar im Jahr im Mai 1999 bei einer Store-Eröffnung des Modedesigners Ralph Lauren in London. Seit 22 Jahren sind die beiden verheiratet und immer noch verliebt wie am ersten Tag.

Keely Shaye-Smith, Ehefrau von Schauspieler Pierce Brosnan, hier bei der „Majestic Oceans“-Feier von Chanel und der Umweltschutzorganisation NRDC im Juni 2018, muss sich auf Social Media immer wieder mit Kritik zu ihrer Figur auseinandersetzen.

Im Gegensatz zu früher hat Keely Shaye-Smith, die Ehefrau von Pierce Brosnan, zwar ein paar Kilo mehr auf den Rippen. Allerdings rechtfertigt diese Tatsache den heftigen Shitstorm gegenüber Keely auf Social Media nicht. Die 1963 geborene Journalistin wird immer wieder Opfer von Bodyshaming im Netz. Es soll sogar ein befreundeter Schönheitschirurg eine Fettabsaugung vorgeschlagen haben – doch das geht Pierce Brosnan zu weit. Er setzt sich für seine Ehefrau ein, schlägt zurück und erklärt: „Ich liebe jede Kurve ihres Körpers“.

Das Foto zeigt den italienische Modeschöpfer Gianni Versace und seine Schwester Donatella im Oktober 1996 auf der „Versus“-Modenschau in New York. Donatella Versace hat sich über die Jahre stark verändert.

2022 jährte sich der Tod von Gianni Versace (l.) zum 25. Mal. Am 15. Juli 1997 wurde der Designer ermordet. Seine Schwester Donatella Versace übernahm das Label und führte es erfolgreich weiter. In der Öffentlichkeit jedoch wird die Designerin oft nur auf ihr Äußeres reduziert und dafür belächelt. Dabei ist Donatella Versace bis heute mit ihrem Modelabel sehr erfolgreich.

Donatella Versace, hier im Rahmen der Verleihung der „GQ Men of the Year“-Awards im September 2018 in London, hat sich über die Jahre optisch stark verändert.

Die blonden Haare, die schmale Wespentaille, das straffe Gesicht. „Mein Aussehen liegt nicht an meinen Genen“, gab Donatella Versace ganz offen in einem Interview mit der „Huffington Post“ zu. Chirurgischen Eingriffen jedoch habe sie sich nicht unterzogen, sie setze nur auf Botox. geboren wurde die Designerin 1955.

Zac Efron, hier auf einer Filmpremiere im November 2009 in London, wurde als Schauspieler durch das Musical-Drama „High School Musical“ bekannt. Vor allem mit seinem Aussehen begeisterte er zahlreiche junge Fans.

Die Gerüchteküche, ob „High School Musical“-Star Zac Efron sich hat unters Messer gelegt, brodelt bereits seit einiger Zeit. Nach einer kurzen Pause meldete sich der Schauspieler nämlich mit einem Video bei seinen Fans zurück, die den „Baywatch“-Star kaum wiedererkannten. Dabei war Zac Efron durch sein hübsches Gesicht 2006 zum Teenie-Schwarm geworden.

US-Schauspieler Zac Efron, hier im Dezember 2017 in Sydney bei einer Filmpremiere zum Film „The Greatest Showman“, hat mit Shitstorm zu seinem veränderten Äußeren zu kämpfen.

Das Kinn deutlich länger gezogen, die Wangen geschwollen. Vor allem auf Social Media spekulieren die Fans wie wild über mögliche Schönheitseingriffe. „Die Kaumuskeln sind einfach gewachsen“, erklärte Zac Efron der „Men's Health“ in einem Interview. „Sie sind einfach sehr, sehr groß geworden“, ergänzte er. Grund dafür sei, dass er vor einigen Jahren den Kiefer bei einem Sturz in seinem Haus gebrochen habe. Er sei damals auf einen Granitbrunnen aufgeschlagen. Mittlerweile sehe Zac Efron wieder aus wie früher, schreibt „Men's Health“ in dem zum Interview gehörigen Artikel.

Das Foto zeigt US-Sängerin Cher und ihren zweiten Ehemann, der US-Rockpionier Gregg Allman, am im April 1962 in London. Cher hat sich über die Jahre stark verändert und ist aufgrund zahlreicher Schönheits-OPs faltenfrei.

Mit dutzenden Erfolgsalben, Songs wie „If I Could Turn Back Time“ und schlagzeilenträchtigen Auftritten wurde Cher, hier mit ihrem zweiten Ehemann Gregg Allman, zur Pop-Ikone. Die Sängerin, Jahrgang 1946, ist dank zahlreicher Schönheits-OPs bis heute faltenfrei. Um die mehrfachen Beauty-Eingriffe macht Cher allerdings keinen großen Hehl und steht zu ihrem Aussehen.

Sängerin Cher, hier bei einer Verleihung der Auszeichnung vom Kennedy Center im August 2016 inProvincetown,steht zu ihren Schönheits-Operationen.

Cher hat mittlerweile zugegeben, dass sie einige Operationen hinter sich habe. „Schönheitsoperationen gehören einfach zum Showgeschäft dazu“, hatte sie dem Magazin „Frau im Spiegel“ in einem Interview verraten. „Nur: Es sind längst nicht so viele, wie manche glauben.“ Diverse Beauty-Eingriffe sind sicherlich nicht zu leugnen. Bis heute steht sie mit ihren Songs auf der Bühne.

Das Foto zeigt Micaela Schäfer, die im Januar 2004 im Alter von 20 Jahren zur „Miss Ostdeutschland“ in Jena gekürt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war die Reality-TV-Ikone noch nicht dem Schönheits-OP-Wahn verfallen.

Bekannt wurde Micaela Schäfer 2006, als sie an der ProSieben Show „Germany's Next Topmodel“ teilnahm. Zu dieser Zeit zeigte sich die Entertainerin hauptsächlich natürlich. Über die Jahre veränderte sich ihre Optik stark. Aus ihren zahlreichen Schönheits-OPs macht der Reality-TV-Star jedoch kein Geheimnis.

Model Micaela Schäfer, hier im Dezember 2022 beim Finale der Reality-Show „Promi Big Brother“ im Studio im Sat.1 Fernsehen in Köln, hat bereits zahlreiche Beauty-Eingriffe hinter sich.

Die Reality-TV-Ikone wurde 1983 geboren. Viel Zeit, um die ein oder andere Schönheits-OP durchführen zu lassen. Brust, Bauch, Nase, Kinn, Schlupflieder, Unterspritzungen im Gesicht und Po – Micaela Schäfer steht zu ihren zahlreichen Beauty-Eingriffen. Knapp 80.000 Euro investierte die Entertainerin bereits in ihr Aussehen. Das teilte sie zumindest in der Sat.1-Show „Promi Big Brother“ mit. „Ich bin wirklich froh, dass alle OPs so gut verlaufen sind“, erklärte Micaela Schäfer außerdem 2019 in einem Promiflash-Interview. Weitere Eingriffe seien in Zukunft nicht ausgeschlossen.

Model Gina-Lisa Lohfink, hier im November 2009 auf dem roten Teppich zur Benefizgala des Musicals „We will rock you“ im Apollo Theater in Stuttgart, hat sich über die letzten Jahre optisch stark verändert.

Bekannt wurde Gina-Lisa Lohfink 2008 durch ihre Teilnahme an der dritten Staffel der ProSieben-Sendung „Germany's Next Topmodel“. Seitdem wirkte das Model in den verschiedenen Reality-TV Formaten mit. Was über die Jahre auffällt: Gina-Lisa Lohfink veränderte sich optisch stark.

Gina-Lisa Lohfinkt, hier auf einem Instagram-Selfie vom Oktober 2022, macht aus ihren Beauty-Eingriffen kein Geheimnis.

Zuletzt ließ sich Gina-Lisa Lohfink auf dem OP-Tisch ihre Brüste und den Po vergrößern. Inzwischen trägt sie Körbchengröße 85F, sprach von ihrem neuen „Traumbusen“, für den es extra nach Brüssel ging, wie „Bild“ berichtete. Seitdem sie 22 Jahre alt ist, hat Gina-Lisa Lohfink (Jahrgang 1986) immer wieder ihre Oberweite vergrößert, ihre Haare verlängert, Wimpern und ihr Gesicht mehrfach operieren lassen. „Ich stehe da zu! Ich bin kein Mensch, der lügt. Ich habe meine Brüste gemacht, Botox, meine Lippen“, erklärte das Model gegenüber „InTouch“. Die Operationen haben jedoch einen traurigen Beigeschmack. Gina-Lisa Lohfink sei nach eigenen Angaben nämlich viel Negatives passiert, weshalb sie anfing, ihren Körper durch Operationen zu verändern.

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Gibt es einen Song, dem Sie besonders dankbar sind?

DJ Bobo: Ja, meinem ersten Hit „Somebody Dance With Me“, der dafür sorgte, dass ich heute noch machen darf, was ich gern mache.

Sie haben gestanden, dass Sie den Titel geklaut haben …

DJ Bobo: Er ist fast identisch mit „Somebody’s Watching Me“ von Rockwell. Ich war noch sehr naiv und wusste nicht, dass man das nicht darf. Ich habe den Song der Plattenfirma unter dem alten Titel abgegeben, die sagte mir: „Ändere bitte ein paar Worte im Text.“ Keiner hat damit gerechnet, dass mein Song so durch die Decke ging, und dass das jemand in Amerika mitbekam – bis der Brief von Rockwell kam. Glücklicherweise konnten wir uns außergerichtlich einigen.

Was kaum einer weiß: Sie sind auch für den neuen Karnevalshit der Höhner verantwortlich – von Ihnen stammt „Su schön is et Levve“. Wie kam es dazu?

DJ Bobo: Ich habe ihn mit und für Andrea Berg geschrieben, er heißt „So schön ist das Leben“. Andrea fand ihn so schön, dass sie auch eine kölsche Version haben wollte, die sie dann mit Henning Krautmacher in der TV-Show zu ihrem 30. Jubiläum auf Kölsch gesungen hat – „Su schön is et Levve, so schön is de Zick!“

Einverstanden mit der kölschen Version?

DJ Bobo: Sie berührt mich sehr. Ich habe da allerdings gemerkt, dass Kölsch eine besondere Sprache ist. Ich habe bis dahin immer das kölsche „Zick“ in „Zicke“ übersetzt und mich gewundert, dass man in Köln die Zicken – also schreckliche Menschen – so liebevoll besingt. Jetzt weiß ich endlich, dass es „Zeit“ bedeutet. Man lernt doch nie aus …

DJ Bobo: Erst backte er kleine Brötchen, nun füllt er riesige Hallen

DJ Bobo (geboren als René Peter Baumann am 5. Januar 1968 in Kölliken in der Schweiz) ist gelernter Bäcker und Konditor. 1985 sein Start als DJ im Jugendhaus „Tuchlaube“ in Aarau.

Popmusiker DJ Bobo und seine Frau Nancy am 19. September 2009 auf dem Opernball in Nürnberg.

DJ Bobo mit seiner Frau Nancy. Die beiden sind seit 2001 verheiratet.

1990 kam seine erste Single „I Love You“ heraus. 1994 belegte er den 2. Platz bei den Schweizer DJ-Meisterschaften. Am 1. Oktober 1998 gab er das erste Konzert in der neu eröffneten Köln-Arena. Er wurde zehnmal mit dem „World Music Award“ ausgezeichnet („The World's Best Selling Swiss Recording Artist“).

Mit seiner zweiten Frau Nancy, die auch zu seiner Crew gehört, ist er seit 2001 verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder. Die Familie lebt in der Ortschaft Kastanienbaum im Kanton Luzern. Seit 2006 ist DJ Bobo nationaler Botschafter des Welternährungsprogramms WFP der Vereinten Nationen. Am 26. Mai ist er in der Lanxess Arena in Köln zu sehen (Karten ab 32,50 Euro).