Das erste Aus einer Dschungel-Legende ist schnell besiegelt. Daran geht für unseren Autor kein Weg vorbei. Ein wenig unfair ist es trotzdem. Ein Kommentar.

Die erste Folge von „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ war noch nicht ganz beendet, da war sich einer der Teilnehmenden schon sicher: „Ich glaube, das ist schon klar, dass sie mich raushaben wollen.“ (bei RTL+ wurde dies am 15. August bereits ausgestrahlt, bei RTL ist Folge eins am 16. August zu sehen).

In der Tat wurde mehr als deutlich, dass David Ortega in der Gruppe der Dschungel-Legenden ziemlich fehl am Platz war. Alles andere als seine Wahl beim ersten Exit-Voting wäre eine faustdicke Überraschung.

Ortega entpuppte sich schnell als Nerv-Promi und brachte den Rest der Star-Truppe gegen sich auf.

Das Problem: Seine tapsige und teils wirre Art, mit der am ersten Tag niemand zurechtkommt. Das ist zwar ein Stück weit verständlich (wer will schon direkt nach dem Aufstehen über die Schulzeit quatschen oder sich ohne einander zu kennen so richtig herzlich umarmen) – aber auch ein wenig unfair. Ortega sagt selbst, er müsse die anderen ja erstmal kennenlernen, eher er mit ihnen umzugehen wisse. Andersrum gilt das genauso.

Stattdessen fühlt er sich permanent missverstanden. Auch, als er in der Dschungelprüfung seinen Prinzipien treu bleibt, als Veganer keinen Teil eines Tieres essen möchte. Eine Entscheidung, die man respektieren muss. Doch die übrigen Kandidatinnen und Kandidaten belächeln ihn eher dafür.

Ortega ist unter den Reality-TV-erfahrenen RTL-Legenden nicht nur fehl am Platz, sondern auch völlig überfordert. Seine Art nur der Versuch, die anderen von sich zu überzeugen. Als das nicht direkt funktioniert, brennen ihm in Folge eins direkt die Sicherungen durch. Eine Chance zur Rehabilitation gibt es in der Jubiläums-Staffel nicht. Mit dem Ausraster ist sein Aus besiegelt. Und das nicht nur, weil er sich mit Giulia angelegt hat...