DschungelcampHeikle Aussagen von Promi – für RTL ist der „Shitstorm“ vorprogrammiert

Mola Adebisi sorgt an Tag 13 des Legenden-Dschungels mit seinen Aussagen für Diskussionen.

Mola Adebisi sorgt an Tag 13 des Legenden-Dschungels mit seinen Aussagen für Diskussionen.

Mit seltsamen Aussagen sorgt ein Promi an Tag 13 von „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ für Diskussionen.

von Simon Küpper  (sku)

„Alle Kommentarspalten freiräumen, die CSU kann Stift und Papier bereitlegen, Shitstorm in: drei, zwei, eins ...“ So kündigen Sonja Zietlow und Ja Köppen eine Sequenz aus dem Dschungelcamp an, die sich an Tag 13 der Show zugetragen hat.

Der Grund für die Befürchtung seitens RTL, dass der Ärger der Zuschauerinnen und Zuschauer schon vorprogrammiert ist: heikle Aussagen von Mola Adebisi. Der drückt sich nämlich in einer Diskussion über die Rolle von Frauen und Männern mehrfach undeutlich und unglücklich aus (ganze Folge auf Abruf bei RTL+).

Dschungelcamp der Legenden: Seltsame Aussagen von Mola Adebisi

Besonders eine These schockt die danebensitzenden Elena Miras und Sarah Knappik. Der TV-Moderator: „Meine Frau ist meine Königin. Aber ich bin das Gesetz!“

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Knappik („Oh mein Gott!“) und Miras („Nee, das ist zu altbacken.“) können es kaum glauben.

Molas weitere Aussagen machen es zunächst nicht besser. Weiter sagt er: „Es ist tatsächlich so. Ich bestimme zu Hause Dinge und sie macht sie einfach nicht (lacht). Das ist halt so, wie es ist. Aber dafür liebe ich sie auch sehr.“

Erst danach wird klar, was Mola eigentlich sagen will. „Das Gesetz ist das Gesetz, jeder muss sich daran halten. Natürlich ist sie meine Königin, ich habe zu Hause nichts zu sagen und meine Königin sagt, wo es langgeht.“ Das hatte nicht nur Sarah zunächst falsch verstanden.

Mola findet auch: „Eine Frau liebt ihr Kind ganz anders als ein Mann.“ Das führt dazu, dass die Gruppe über Liebe, Hetero- und Homosexualität spricht. Sarah: Wer hat denn dem Typ vorgegeben: Das ist die Frau aus dem Bilderbuch, das ist der Mann aus dem Bilderbuch? Ich habe da einfach eine andere Meinung.

Mola hält dagegen. „Das ist doch keine andere Meinung. Ich rede von Statistik. Gibt es mehr Automechaniker oder Automechanikerinnen?“ Immerhin in einer Sache sind sie sich einig: Jeder kann so leben, das ausführen und lieben, wen er möchte.

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Da kommt Mola mit der nächsten Statistik um die Ecke, schließlich habe er BWL studiert, deshalb sei das seine Wahrheit – „zu 96 Prozent“. Mola: „80 Prozent der Menschen sind hetero, 20 Prozent sind homosexuell.“ Wo er die Zahlen herhat – ganz richtig sind sie jedenfalls nicht. Laut einer „YouGov“-Umfrage von 2021 identifizieren sich sieben Prozent der Deutschen mit der LGBTQ+-Community. Der Lesben- und Schwulenverband nennt die Zahl von elf Prozent und beruft sich dabei auf eine Studie von 2023.

Abseits aller Zahlen bringt Gigi es auf den Punkt: „Das wichtigste ist einfach Liebe geben.“

Dann stellt Mola die nächste steile These auf: „Das lustige ist auch: Ich halte nix von Emanzipation.“ Dann erklärt er: „Ich kann kochen, bügeln, ich kann alles. Ich stehe doch nicht über meiner Frau, dass ich nicht die Spülmaschine mache oder die Wäsche.“

Und dennoch gibt es für den Moderator Aufgaben, die ganz klar Männersache sind: Das Auto tanken oder einen Schrank aufbauen zum Beispiel. „Es gibt Sachen, die können wir Männer besser, es gibt Sachen, die könnt ihr Frauen besser. Wer will schon eine männliche Hebamme haben“, meint er. Sarahs Statement dazu: „Schwachsinn.“

Mola bewegt sich weiterhin auf dünnem Eis. Dass die „Männer sich heutzutage schminken, Leggins anziehen, engere Hosen als Frauen“ (Miras) findet er: „Katastrophe. Auch das muss aufhören.“ Und schränkt dann wieder ein: „Ich hab kein Problem, wenn ein Mann sich schminkt, aber dann soll er halt geschminkt einen Schrank aufbauen.“