Niemand liebt das Dschungelcamp so sehr wie Thorsten Legat. Jetzt ist er im „Showdown der Legenden“ ausgeschieden.
DschungelcampThorsten Legat packt über große Lüge aus: „Genau das, was ich erreichen wollte“
So traurig hat man ausgeschiedene Kandidaten oder Kandidatinnen des RTL-Dschungelcamps selten gesehen. Unter Tränen musste Thorsten Legat an Tag 13 der Jubiläums-Ausgabe feststellen: „Das war es.“
Eiskalt wurde Legat, der sich wie kein zweiter mit der Show identifiziert, von seinen Konkurrenten rausgeworfen. Gerechnet hatte damit niemand im Camp der Legenden. Auch nicht der Ex-Kicker selbst, wie er im Gespräch mit EXPRESS.de zugibt.
Thorsten Legat spricht über Zeit im Dschungelcamp der Legenden
„Ich war vollstens überzeugt, zu gewinnen. Mit einem starken Mann an meiner Seite, bereit, alles zu geben. Ich dachte Gigi und ich, wir rocken das Ding. Aber man muss auch mal verlieren können. Und das konnte ich“, so Legat. Auch, wenn ihm das schwerfiel.
Der 55-Jährige weiter: „Aber nicht, weil ich von mir enttäuscht war, sondern weil so viel Ballast abgefallen ist. Ich hatte eine wunderschöne Zeit. Als einziger Kandidat war ich mehrmals auch im Baumhaus, deshalb war ich überglücklich über das, was ich erleben durfte, aber auch traurig, dass es vorbei war.“
Tatsächlich war Legat mehr als „nur“ ein Kandidat, stand nach seiner ersten Teilnahme in Staffel 10 in den Staffel 13, 14 und dem wegen Corona stattfindenden Ableger „Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow“ (auf Abruf bei RTL+). Er ist für die Show mehr als ein Kandidat, das Dschungelcamp für ihn mehr als eine Show.
Legat: „Das ist besonders, wenn du integriert bist und Anerkennung bekommst vom ganzen Stab von ITV, allen Mitarbeitern, Sonja Zietlow und Co. Das macht mich stolz, ein Teil von dieser Familie zu sein. Nach Bundesliga ist der Dschungel mein größtes Highlight.“
Apropos Bundesliga: Bekommt Legat eigentlich auch Rückmeldungen von Fußballern und ehemaligen Mannschafts-Kollegen zu seinen Dschungel-Auftritten? „Ohne Namen zu nennen: Massenhaft. Die sind alle stolz, sie sagen‚ du bist der beste ever, du hast das gepackt, kamst sympathisch rüber‘. Da sieht man, dass ich mich nicht verändert habe. Ich habe früher auch alles fürs Team gegeben.“
Ähnlich wie im Fußball habe er im Dschungelcamp aber auch taktiert. Besonders in einer Situation. „Manchmal war es im Camp so grauenvoll. Und dann habe ich mir gedacht: Jetzt übertreibst du mal richtig und spielst den Lügenbaron.“ Was er meint: Nach einer Dschungelprüfung, über die er den anderen Teilnehmenden berichtete, sagte er geheimnisvoll: „Und über das andere darf ich nicht sprechen.“
Klar, dass das für Verunsicherung sorgte. Legat: „Da hat man in die Gesichter der Leute geschaut und das war ja genau das, was ich erreichen wollte.“
Genau wie die Siegprämie von 100.000 Euro – die ihm aber verwehrt blieb. Eine stattliche Gage bekommen die Stars vom RTL-Dschungelcamp trotzdem alle: Was stellt Legat mit seiner an?
„Ich spreche ungern über Geld. Da muss ich meine Frau fragen, ich weiß nicht, was sie damit anfängt. Ich habe 16 Jahre Bundesliga gespielt. Alles, was jetzt noch kommt, sind Ersparnisse, wo ich drauf aufbauen kann.“
Zwar gab es zu Legats Zeiten noch nicht die Millionen-Gehälter für Fußballer wie heute, aber er hatte schon damals einen klaren Plan. „Ich war da schon einer der wenigen, der lieber mit dem Fahrrad zum Training kam als mit dem Ferrari.“