Zum Start der aktuellen Staffel „Let’s Dance“ traten 14 Prominente den Kampf um den Titel „Dancing Star“ 2024 an. Der größte Sieger steht aber längst fest.
„Let’s Dance“Tony Bauer bricht RTL-Show vorzeitig ab: Darum ist er trotzdem der große Sieger
Bis zum Finale der 17. Staffel von „Let’s Dance“ sind noch einige Cha Cha Chas, Rumbas und Walzer zu tanzen – der große Gewinner steht für unseren Autor aber bereits jetzt fest. Ein Kommentar.
Er misst „nur“ 165 Zentimeter, aber mit jedem einzelnen davon bewies er wahre Größe! Was Tony Bauer (28) in der RTL-Tanzshow geschafft hat, kann niemand toppen.
Und das lag vor allem an dem Rucksack, den er – sprichwörtlich wie wortwörtlich – jeden Tag mit sich herumträgt.
Denn Tony Bauer leidet am Kurzdarmsyndrom, über einen Schlauch wird er mit lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt, das nötige medizinische Gerät trägt er immer in seinem Rucksack. Nur für die Tänze in der Show oder Training durfte er ihn abnehmen. Der hat die Größe eines normalen Reiserucksacks, wiegt rund 2,5 Kilogramm. Und verlieh Tony doch eine unglaubliche Leichtigkeit.
Von ihm hörte man kein Jammern oder Wehklagen – ganz im Gegenteil. Und er wollte nicht nur dabei sein, sondern den Sieg holen. Doch seit Donnerstag (2. Mai 2024) steht fest: Tony Bauer muss vorzeitig „Let's Dance“ aussteigen. Die Energie, die Vitamine, Nährstoffe und Mineralien, die er für das Tanztraining benötigt, kann er nicht mehr allein durch die parenterale Ernährung abdecken. „Andere können essen, um das Energiedefizit auszugleichen, ich leider nicht! Ich muss die Belastung runterfahren! Deshalb bin ich jetzt gezwungen, auf meinen Körper zu hören, um nicht dauerhaft irgendwas zu gefährden“, so Bauer auf Instagram.
Dabei hätte Bauer den „Let's Dance“-Pokal verdient. Nicht als Tänzer, sondern als Mensch. Als Vorbild. Als Mutmacher. Das lässt ihn nicht zurückschrecken, das spornt ihn an. Das weiß er und geht voll in dieser Rolle auf.
Denn so charmant und witzig, so humorvoll und auch ehrgeizig er sich in der Show gezeigt hat, so reflektiert erlebte EXPRESS.de ihn schon direkt nach der Kennenlernshow.
„Es ist eine riesige Möglichkeit zu zeigen, dass man trotz Beeinträchtigung alles schaffen kann. So viele wie ich sind da draußen, die genau ähnliche Sachen haben. Für die es auch schwierig ist, morgens aufzustehen. Ich hoffe, ich kann durch die Show ein kleines Licht sein, am Ende des Tunnels. Und alle ein bisschen motivieren“, sagte er uns da.
Die Antwort ist klar: Das ist er schon. Und er leuchtete mit jedem Auftritt ein bisschen heller. Auch, wenn es am Ende leider nicht zum Sieg gereicht hat.