Vom kleinen Yorkshire-Terrier bis hin zum stämmigen Bernhardiner. Hunde-Experte Martin Rütter (51) ist mal wieder im Welpen-Modus.

Der Moderator nahm in der aktuellen Folge der RTL-Hunde-Show „Die Welpen kommen“ wieder die jüngsten Vierbeiner unter die Lupe. Und natürlich auch deren Familien!

Denn die haben oftmals nicht auch nur den Hauch einer Vorstellung, was es bedeutet, die kleinen pelzigen Tierchen zu gehorsamen Weggefährten zu erziehen.

Der Hunde-Experte war im jüngsten Fall mit einigen Voraussetzungen nicht unbedingt einverstanden. Im Fokus: Dackel-Welpe Nele und das Pärchen Lisa (58) und Daniel (38).

Martin Rütter: „Das ist ein Mega-Paar“

„Also ich finde direkt zu Beginn, dass das ein Mega-Paar ist. Es ist ja so etabliert, dass sich der alte Buckel eine junge Frau nimmt. Und hier hat sich eine reifere Dame in einen jungen Mann verliebt. Super“, erzählte Martin Rütter mit Blick auf das ungleiche Pärchen, das immerhin 20 Jahre auseinander liegt.

Martin Rütter

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„Wir sind 20 Jahre auseinander und natürlich merken wir das“, begann Daniel zu erzählen, der aus heiterem Himmel von Partnerin Lisa unterbrochen wurde: „Was?!“, hakte die Sylterin lachend nach.

„Ja tatsächlich, wenn wir irgendwo unterwegs sind, zum Beispiel beim Essen, gibt es immer Blicke. So nach dem Motto: 'Sind sie vielleicht Mutter und Sohn'. Wenn wir uns dann aber zärtlich küssen, sind alle Fragen geklärt“, erzählte der 38-jährige Dackel-Besitzer stolz.

„Die Welpen kommen“: Lisa und Daniel haben bereits zwei Dackel

Wie der frühere Bundespräsident Johannes Rau (†75) über seinen Riesenschnauzer Scooter zu sagen pflegte: „Als Hund eine Katastrophe, aber als Mensch unersetzlich.“

Auch auf so manchen Dackel dürfte diese Charakter-Beschreibung zutreffen. Stur, wieselflink, abenteuerlustig, willensstark und mutig. All das sind Merkmale, die der kleine Jäger in seiner ulkigen Wurst-Form vereint. Daniel und Lisa wissen davon ein Lied zu singen. Denn die beiden haben bereits zwei Dackel. Nun soll mit Welpe Nele ein weiterer Kaninchen-Teckel auf Sylt einziehen.

Doch die Zusammenführung des Trios sorgte schon vorab für einige Bedenken. „Ich hatte besonders große Angst, dass die beiden älteren Dackel Nele beißen könnten. Rosi hat einen speziellen Charakter. Sie nimmt bei Welpen nicht unbedingt Rücksicht. Wir hatten Sorge, dass der neue Welpe als Eindringling empfunden wird.“

Martin Rütter machte mit Blick auf diese Befürchtungen große Augen. Nicht die besten Voraussetzungen für einen dritten Vierbeiner, fand der Hunde-Experte. „Du hast einen Hund und der ist nicht verträglich mit anderen Hunden. Du hast die Erfahrung gemacht, dass der auch mal gerne in Welpen beißt. Warum holt man sich dann den dritten Hund?“, fragte Rütter in den leeren Raum, während er sich die Szenen auf der Zunge zergehen ließ.

Martin Rütter mit „Stammtischtheorien“ nicht einverstanden

Der Plan des Pärchens: Die Zusammenführung im heimischen Vorgarten über die Bühne zu bringen. Das sei ja neutraler Boden, meinte Lisa. „Das ist kein neutraler Boden, das ist der Vorgarten. Es gehört voll mit zum Territorium. Das ist eine ganz schlechte Voraussetzung“, klagte der RTL-Moderator.

Auch in puncto Leine war sich das Pärchen unsicher. „Die Züchterin hat gesagt, dass wir alle drei bei der Zusammenkunft anleinen sollen. Ich find das nicht gut. Man weiß ja, Hunde an der Leine verteidigen das Frauchen und machen aggressiv“, fachsimpelte Lisa, die ihre Rechnung ein weiteres Mal ohne Hunde-Fachmann Rütter gemacht hatte.

„Das sind immer diese Stammtischtheorien. Der Hund an der Leine verteidigt das Herrchen. Das ist totaler Quatsch. Mir macht das ein paar Bauchscherzen. Wenn die erste Begegnung heftig ist, dann haben wir ein nachhaltiges Problem.“

Allerdings ging alles gut. Auch wenn die bereits heimische Dackel-Dame Yolante kurzzeitig ausriss und Rosi der kleinen Nele erstmal zeigen wollte, wo der Hammer hängt, schien das Dackel-Duo den neuen Familienzuwachs bereits nach kurzer Zeit akzeptiert zu haben. Glück gehabt! (cw)