„Das perfekte Dinner“Üble Pannenserie – Für Nachspeise brauchen Gäste „einen Akkubohrer“

Die Apfelmus-Sahne-Torte im Glas ist eine schöne Idee, nur leider geht der Boden nicht raus.

Die Apfelmus-Sahne-Torte im Glas ist am Dienstagabend beim „perfekten Dinner“ eine schöne Idee, nur leider geht der Boden nicht raus.

„Ich koche bodenständige Hausmannskost“, steht Gastgeber Jürgen (46) täglich für seine Familie in der Küche seines Eigenheims in Seewetal bei Hamburg. Ausgerechnet an Tag 2 von „Das perfekte Dinner“ klappt jedoch nicht alles nach Plan …

Es ist Spendenwoche bei „Das perfekte Dinner“ (VOX), das heißt: Am Ende der Hamburg-Woche geht der Gewinn an den RTL-Spendenmarathon. Für Hafenarbeiter Jürgen eine tolle Motivation, um ein leckeres Drei-Gänge-Menü zu kochen. „Ich bin hier der Koch in der Küche“, hat er sich im neugebauten Haus alles nach Maß fertigen lassen. Sein Motto lautet „Küche Querbeet“:

  1. Vorspeise: Kürbiskernsuppe mit selbstgebackenem Brot
  2. Hauptspeise: Krustenbraten mit selbstgemachtem Rotkohl und Klößen
  3. Nachspeise: Apfelmus-Sahne-Torte, dazu eine kleine Kugel Vanilleeis

„Das perfekte Dinner“: Pannenserie in Hamburg

Das Menü ist ganz nach dem Geschmack der Gäste. „Geil“, freut sich Clemens (30) auf den Krustenbraten, während Mareile (27) schon von den Klößen träumt. „Natürlich werde ich da schon ein bisschen kritisch urteilen“, warnt Österreicher Clemens vor, dass er auf sein Nationalgericht, die Knödel, ein besonderes Auge haben wird.

Derweil befürchtet Jürgen, „dass das Fleisch trocken wird, dass ich meine Kürbiskernsuppe zu dick habe und dass die Klöße nix werden“. Ein weiterer Knackpunkt ist das Vanilleeis: „Ich glaube nicht, dass ich das cremig hinbekomme.“ Durchaus berechtigte Bedenken, wie sich zeigen wird.

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Ob die Konsistenz der Vorspeisen-Suppe den Gästen passt? Frank (59): „Ich bin gerade positiv überrascht von mir selber, weil ich mag eigentlich weder die Konsistenz noch Kürbiskernsuppe. Das schmeckt!“ Clemens: „Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass sie cremiger ist, weil das hätte schon fast ein Püree sein können.“ Mareile: „Ich fand, sie war perfekt cremig.“

Die Hauptspeise ist angerichtet: Krustenbraten mit Rotkohl und einem Kloß-Häuflein.

Die Hauptspeise ist angerichtet: Krustenbraten mit Rotkohl und einem Kloß-Häuflein.

Jürgens Geheimtipp für den perfekten Krustenbraten: „Gut Glück.“ Denn er kocht immer mit Gefühl – und sein Gefühl sagt ihm beim Kloßteig: „Das ist noch zu schlotzig.“ Clemens sieht den Gastgeber in der offenen Küche schwitzen und fragt in die Runde: „Glaubst du, er bekommt die Knödel so hin, wie er sich das vorstellt?“ Jürgen grummelt: „Nein!“ Alle lachen. Jürgen gibt den Teig einfach mit dem Löffel ins Wasser und nennt die unförmigen Häufchen „Kloß rustikal“.

„Das perfekte Dinner“: Soße ist „Kompletter Vollverriss“

Die Optik ist Mareile egal: „Die Klöße waren für mich das absolute Highlight und ich wurde sehr glücklich gemacht.“ Auch Frank schmeckt die verunglückte Beilage: „Die find ich mega. Die sahen nicht richtig geil aus, aber dafür schmecken sie geil, und das ist viel wichtiger.“ Seine Kritik gilt der Soße: „Kompletter Vollverriss.“ Zu süß, zu geleeartig – „geschmacklich hat sie mir gar nicht gefallen“. Clemens bemängelt das Fleisch: „Der Krustenbraten war eine kleine Spur zu trocken.“

Ohne Eismaschine hat auch das Vanilleeis eine seltsame Konsistenz. „Ich nenne das mal Vanille-Sorbet“, hat Jürgen auch hier eine Lösung parat. Die Torte serviert er im Glas, leider ist der Boden zu hart. „Verdammt, der Boden geht nicht raus“, stellt Jürgen selbst fest, während die anderen mit dem Löffel in den Gläsern herumhacken. „Hat jemand 'nen Akkubohrer?“, fragt Frank.

Mareiles Fazit des Dinners: „Tolles Essen, tolle Gesellschaft, er war ein wunderbarer Gastgeber, wir haben sehr viel gelacht.“ Mit 30 Punkten setzt sich Jürgen deshalb an die Spitze. (tsch)