„Das perfekte Dinner“Was für ein Abend: Thomas räumt Wahnsinns-Punktzahl ab und holt Show-Sieg

Thomas mit Tränen in den Augen. 

Bekommt vor Rührung „Pipi in den Augen“: Thomas gewinnt „Das perfekte Dinner“ in Stuttgart.

Bei „Das perfekte Dinner“ in Stuttgart fiel Thomas bislang durch Genussfreudigkeit und Vorliebe für rockige Band-T-Shirts auf. Zum Finale zeigt der Bezirksdirektor einer Versicherung, was er wirklich drauf hat.

„Herrlich, wenn man glücklich geschieden ist und noch so ein gutes Verhältnis zu seiner Familie hat“, schwärmt Thomas (44) von seinem Beziehungsstatus. Tatsächlich erhält der Versicherungsdirektor und begeisterte Hobbykoch an seinem Dinner-Abend goldigen Überraschungsbesuch von seinen acht und elf Jahre alten Töchtern („Meine Girls“).

Da erweist er sich als Vater mit gesunden Erziehungsprinzipien: „Du sollst gewinnen, Papa!“, feuert ihn die Ältere an. „Nein, ich möchte einfach nur Spaß haben und stolz sein, dass ich mich getraut habe“, erwidert der entspannte Papa.

„Das perfekte Dinner“: Das Menü von Thomas

Doch nicht nur privat scheint Thomas viel richtigzumachen. Auch sein Beruf als Teamleiter von 30 Versicherungs-Mitarbeitern ist ein Traumjob.

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Abgerundet wird das ziemliche perfekte Leben im schwäbischen Asperg von mindestens einem Kochkurs, den sich Thomas jedes Jahr gönnt.

  1. Vorspeise: Zweierlei Variationen vom Thunfisch mit Gurken-Avocado-Mus
  2. Hauptspeise: Geschmorte Ochsenbäckle auf grünem Püree mit glasierten Karotten an Portwein
  3. Nachspeise: Brombeer-Friand mit Lorbeer an Pflaumenkompott und Vanilleeisweiter

Da inspirieren ihn nicht nur die Rezepte, sondern auch einfach nur, „wie jemand den Löffel hält“.

Wässrig sind nur die Augen

Als nicht nur kulinarische Frohnatur „feiert“ Thomas nahezu alles, was die diversen Küchen bisher auf Lager hatten: Sauerbraten, Maultaschen, Spätzle sowie Marias „Gesprächsstoff-Karten“.

Neben einer Vorliebe für Jugendsprache kleidet sich der 44-Jährige gerne auch in Band-T-Shirts, etwa von Nirvana, und trägt mit den Kussmündern zweier „guter Freundinnen“ bedruckte Kochschürzen („Als sie mir die überreicht hatten, bekam ich Pipi in den Augen“).

Wirklich lässig ist jedoch die traumwandlerische Sicherheit, in der bei Thomas jeder Handgriff sitzt. Da entsteht aus feinstem Thunfisch würziges Tatar mit Lauchzwiebeln und Chili sowie herrliches Tataki, angerichtet mit Avocado-Gurken-Mousse (für Gurkenhasserin Maria ohne).

Als Hauptgang „Ochsenbäckle“, bei denen Maria nur stumm genießend „mehr, mehr“ formulieren kann und Julian gleich dreimal „Wahnsinn“ äußert. Sechs Liter komplizierte Soße haben sich zu einer Essenz reduziert, die auch Babs (66) und Chef-Skeptikerin Anja (52) wunschlos glücklich machen. Das Ende vom Lied: Die höchstmögliche Punktezahl von 40 Punkten – und ein Stuttgarter „Perfektes Dinner“-Sieger, dem gleich nochmal maximales „Pipi in den Augen“ steigt. (tsch)