Jeder kennt das Problem Aldi-Kundin sorgt mit fiesem Kassen-Trick für Wirbel – genial oder egoistisch?

Lebensmittel liegen auf einem Kassenband an einer Supermarktkasse.

Eine Aldi-Kundin sorgte in Australien mit einem dreisten Kassen-Trick für wütende Reaktionen. Unser Symbolfoto zeigt eine Kassiererin, die im Mai 2020 mit Mund-Nasen-Schutz in einer Filiale von Aldi Süd arbeitet.

Dreister geht es nicht! Nachdem eine Aldi-Kundin in Australien einen Kassen-Trick auf Facebook postete, entbrannte ein regelrechter Shitstorm.

von Martin Gätke  (mg)

Es ist das altbekannte Spiel: Nach dem langen Arbeitstag noch eben schnell zum Discounter des Vertrauens, um die Lebensmittel für das Abendessen zu besorgen. So zumindest die Wunschvorstellung.

Mit dem vollen Einkaufswagen in die lange Schlange an der Kasse gestellt und dann heißt es warten. Da wäre es natürlich schön, wenn sich die Kunden und Kundinnen etwas beeilen würden, um die Wartezeit möglichst gering zu halten. Der Trick einer Aldi-Kundin sieht jedoch eher das Gegenteil vor.

Aldi: Dreister Kassen-Trick sorgt für jede Menge Diskussion

Eine Aldi-Kundin aus Australien sorgte mit ihrer Idee für viel Wut im Netz, als sie zeigte, dass sie sich alles andere als beeilt.

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Auf Facebook präsentierte sie ein Foto ihres dreisten Tricks: Sie legt ihre Artikel mit einem Abstand von etwa einem halben Meter (!) auf das Kassenband. Sie behauptet, mit dem Trick habe sie mehr Zeit, die Artikel am anderen Ende der Kasse in ihre Einkaufstasche zu packen. Darüber berichtet das australische Newsportal „7news.com“. Zu ihrem Post schrieb sie: „In your face Aldi“, zu Deutsch: „Nimm das, Aldi!“

Hier den Beitrag der Aldi-Kundin auf Facebook sehen:

Klar, das ewige Rennen zwischen Kassierer oder Kassiererin und Kundschaft beim Scannen und Einpacken der Ware dürfte wohl jedem bekannt sein. Da kommen einige schon mal schnell ins Schwitzen, wenn sich die Produkte auf einmal auf dem Kassenband stapeln. Dieser Trick soll der Aldi-Kundin ein entspannteres Einpacken ermöglichen.

Der Nachteil: Die Kassiererin oder der Kassierer braucht natürlich wesentlich länger zum Einscannen der Ware. Das heißt für die Kunden und Kundinnen: Noch länger warten. Ist das also eine geniale Idee oder einfach nur egoistisch?

Aldi-Mitarbeiterin kennt die Masche – und hat ihren eigenen Trick

In der Kommentarspalte zum Post ist jedenfalls eine Diskussion darüber entbrannt, wie gut diese Idee wohl sein mag – oder eben nicht. In kurzer Zeit ging der Post der Kundin viral. Während viele den Kassen-Trick lobten, zeigten sich andere wütend und warfen der Kundin vor, „egoistisch“ und „nervig“ zu sein.

„Hör auf zu versuchen, deine Koffer an der Kasse zu packen. Pack' die Einkäufe nach dem Scannen einfach in den Einkaufswagen, so wie es sein sollte“, schreibt ein Nutzer. „Du musst solche dummen Dinge nicht tun, wenn du nur die Regeln befolgst“, meint ein anderer. „Leute wie Sie, die ihre Tasche an der Kasse packen, sind so nervig und egoistisch. Versuchen Sie doch, wie alle anderen, die Sachen erst in den Einkaufswagen zu legen und später einzupacken.“

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Auch eine Aldi-Mitarbeiterin kam in dem Bericht zu Wort und erklärte, dass sie immer wieder Menschen an der Kasse gehabt habe, die viel Abstand zwischen den Artikeln gelassen haben, um Zeit zu gewinnen. „Als ich bei Aldi arbeitete und die Leute das machten, hielt ich den ersten Gegenstand mit meinem Arm vom Sensor zurück, bis sich alles stapelte“, erklärte sie.

Andere wiederum fanden den Trick der Facebook-Nutzerin genial. „Tolle Idee. Könnte es das nächste Mal versuchen, wenn ich keine Lust habe, es mit den Aldi-Ninja-Schnellkassierern aufzunehmen, lol.“ (mg)