DEL-AusrufezeichenHaie völlig jeck: Adler nach Tor-Wahnsinn im zweiten Drittel gerupft

Matthias Plachta und Nick Bailen lassen im DEL-Spiel Adler Mannheim – Kölner Haie auch am Boden nicht voneinander ab.

Die Kölner Haie setzen in Mannheim ein Zeichen – mit Toren und mit Fäusten. In eine frühe Prügelei mit Matthias Plachta war KEC-Verteidiger Nick Bailen verwickelt.

Prestige-Sieg für die Kölner Haie. Nach zwei Niederlagen in Folge gelang der Turnaround bei Adler Mannheim. Besonders das starke Mittel-Drittel sorgte am Ende für ein 5:2 beim Tabellendritten der DEL.

von Béla Csányi  (bc)

Der KEC hat die jüngsten Rückschläge im Auswärts-Rennen der DEL gut weggesteckt! Zwei Niederlagen in Folge setzte es zuletzt für die Kölner Haie, die das heimische Gewässer Lanxess-Arena den gesamten Februar über nicht nutzen können.

Am Dienstag (21. Februar 2023) gab es in der Fremde dann aber mal wieder ein richtiges Ausrufezeichen, das Gastspiel bei Adler Mannheim endete mit einem satten 5:2 für die Haie. Nach dem Abrutschen auf Platz acht holte das Team von Uwe Krupp (57) damit wichtige Punkte im Rennen um Playoff-Rang sechs.

Kölner Haie düpieren Adler Mannheim

Die Kölner Haie zeigten in der SAP-Arena gleich mal, dass sie sich von den zwei Niederlagen zuletzt nicht einschüchtern lassen wollten. Der KEC spielte aggressives Forechecking, traf zudem durch Maxi Kammerer zur frühen 1:0-Führung (5.). Die hatte in einem intensiven Match auch trotz stärker werdender Adler bis zum Ende des Auftakt-Drittels Bestand.

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Mark Olver stand in Mannheim zum 300. Mal in einem DEL-Spiel auf dem Eis, scherte sich um die persönliche Marke aber herzlich wenig. „Ich wusste das gar nicht. Es ist einfach nur ein weiteres Spiel, das wir gewinnen wollen. Es war ein gutes erstes Drittel, wir müssen so weitermachen. Wer gewinnen will, muss Tore machen“, sagte er in der ersten Pause im Interview bei Magenta Sport.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Diesen Wunsch konnten die Kollegen dem Jubilar nicht abschlagen! Besonders im zweiten Drittel zündete der KEC ein Feuerwerk. Andreas Thuresson (25.), Jason Bast (30.) Louis-Marc Aubry (36.) und Stanislav Dietz (39.) trafen nach Belieben und sorgten für eine satte Führung, an der auch das zwischenzeitliche 1:3 von Sinan Akdag (33.) nichts ändern konnte.

Im Abschluss-Drittel wollten es die Adler noch einmal wissen, Stefan Loibl verkürzte drei Minuten nach Wiederbeginn auf 2:5. Der Auftakt für das große Zittern? Überhaupt nicht! Zwar legte die starke Haie-Offensive nicht weiter nach, dafür stand aber die Abwehr felsenfest, ließ wenig zu und fuhr den Drei-Tore-Vorsprung am Ende souverän nach Hause.

In der Tabelle bedeutete der Sieg den Sprung zurück auf Rang sieben, zwei Punkte hinter Wolfsburg auf dem angepeilten sechsten Platz. Weiter geht es schon am Freitag (19.30 Uhr) mit dem NRW-Gastspiel bei den Iserlohn Roosters.