Keine Punkte beim bisherigen Schlusslicht für die Kölner Haie. Gegen die Iserlohn Roosters unterlag der KEC bei seinem achten Saison-Auftritt am Donnerstag knapp mit 4:5.
Trotz Doppel-FührungZwei Tage nach Spitzenreiter-Gala: Kölner Haie verlieren beim Schlusslicht
Leere Hände trotz zweifacher Führung: Die Kölner Haie haben ihre 5:0-Gala gegen Spitzenreiter Bremerhaven vom Dienstag nicht veredeln können. Beim bisherigen DEL-Schlusslicht Iserlohn Roosters unterlag der KEC am Donnerstag (6. Oktober 2022) mit 4:5, kassierte beim fünften Auswärts-Auftritt die vierte Niederlage.
Das frühe 1:0 und das 2:1 im ersten Drittel reichten für das Team von Trainer Uwe Krupp (57) nicht aus. Besonders im zweiten Abschnitt entglitt dem KEC das Spiel gegen die Roosters, die mit ihrem Auftakt-Duell zuvor erst eine von sieben Partien gewonnen hatten.
Kölner Haie verspielen Führung in Iserlohn
Keeper Mirko Pantkowski, in den vergangenen beiden Spielen jeweils ohne Gegentor geblieben, verpasste in Iserlohn das dritte Shutout in Folge deutlich, musste fünfmal hinter sich greifen. Dabei fing für die Kölner Haie zunächst alles vielversprechend an.
Nick Bailen gelang die ganz frühe Führung, schon nach 153 Sekunden versenkte er den Puck im Kasten des früheren Haie-Keepers Hannibal Weitzmann. Der KEC legte los wie die Feuerwehr, hatte zur Mitte des Auftakt-Drittels optisch und statistisch klare Feldvorteile.
Doch dann berappelte sich Iserlohn, kam nach einem ersten überstandenen Powerplay-Abschnitt in der 13. Minute zum Ausgleich durch Eric Cornel. Die erneute Haie-Führung durch Carter Proft (17.) konterte Iserlohn nur anderthalb Minuten später durch Ryan O’Connor. So hieß es zum Ende eines atemlosen Drittels 2:2.
DEL: Iserlohn Roosters überrumpeln Kölner Haie
Die erste Pause bekam dem DEL-Schlusslicht dann deutlich besser. John Broda (29.) und Kristopher Foucault (34.) stellten binnen fünf Minuten auf 4:2 und ließen den dritten Haie-Sieg in Serie in weite Ferne rücken. Eine Antwort auf den Doppelschlag fand der KEC bis zum Ende des Mittel-Drittels nicht.
„Wir haben hier noch eine Menge zu tun“, sagte Torschütze Nick Bailen bei Magenta Sport mit Blick auf den entscheidenden Abschnitt. Doch ihren Frust wandelten die Haie zunächst eher in Strafen als in Tore um, mehrfache Unterzahl erschwerte die Aufholjagd zusätzlich, ehe es in den Schlussminuten Schlag auf Schlag ging.
Eine doppelte Überzahl nutzte der KEC für den Anschluss, Krupp riskierte alles und nahm Keeper Pantkowski raus, das nutzte Andreas Thuresson sieben Minuten vor dem Ende zum 3:4-Anschluss. Plötzlich war in der Eissporthalle Iserlohn wieder Hochspannung angesagt, selbst auf das 5:3 von Lean Bergmann in der 57. Minute hatten die Gäste eine Antwort. Doch mehr als das 4:5 durch Alexander Oblinger, erneut ohne Keeper auf dem Eis, gelang nicht mehr. (bc)