Dämpfer im Playoff-RennenKölner Haie gehen in Wolfsburg unter – Fans stinksauer: „Schnauze voll!“

Uwe Krupp schaut auf das Spielfeld.

Uwe Krupp, hier am 2. Februar 2024, ging mit den Kölner Haien am Freitagabend in Wolfsburg unter.

Das war gar nix, lieber KEC! Die Kölner Haie gingen am Freitagabend mit 0:5 bei den Grizzlys Wolfsburg unter und mussten einen dicken Dämpfer im Playoff-Rennen hinnehmen.

von Tobias Schrader  (tsc)

Endspurt in der DEL-Hauptrunde – und die Kölner Haie kämpfen um die direkte Teilnahme am Playoff-Viertelfinale! Am Freitagabend (1. März 2024) gab es dabei aber einen gehörigen Rückschlag.

Bei den Grizzlys Wolfsburg gab es eine klare 0:5-Niederlage, der KEC hätte an diesem Abend wohl noch Stunden weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen.

Kölner Haie gehen in Wolfsburg unter

Zwar hatte das Team von Uwe Krupp (58) die eine oder andere gute Chance, aber Ex-Haie-Goalie Hannibal Weitzmann (28) erwischte in Diensten der Wolfsburger einen guten Abend und hielt seinen Kasten sauber.

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Die Grizzlys sicherten sich ihre Viertelfinal-Teilnahme durch die Treffer von Spencer Machacek (4.), Darren Archibald (25.), Peter Mueller (39.), Andy Miele (59.) und Jean-Christophe Beaduin (60.). Die mitgereisten Haie-Fans hatten die Faxen dicke, riefen zum Ende: „Wir haben die Schnauze voll!“

Sennhenn: „Wir waren einfach nicht bereit. Die Chancen waren da, aber die Wolfsburger haben schon Playoff-Hockey gespielt. Das muss jetzt ratzfatz aus den Köpfen raus, morgen sollte das schon vergessen sein und dann geht es gegen Ingolstadt weiter.“

In der Tabelle liegen die Haie durch die Niederlage und den parallelen Sieg der Schwenninger Wild Wings (4:1 gegen die Adler Mannheim) jetzt vier Zähler hinter Platz sechs.


Das Wichtigste aus dem Spielverlauf gibt es hier noch einmal zum Nachlesen:

Grizzlys Wolfsburg - Kölner Haie 5:0 (3. Drittel)

1. Drittel: 1:0 | 2. Drittel: 2:0 | 3. Drittel: 2:0

1. Drittel: Es waren noch keine 90 Sekunden gespielt, da tauchte Gregor MacLeod komplett alleine vor Ex-Haie-Keeper und Wolfsburg Goalie Hannibal Weitzmann auf. Der Kanadier musste sich allerdings erst drehen und Weitzmnn bekam seine Hände auf die Scheibe (2.).

Dann gab es im Angriffsdrittel einen bitteren Puckverlust des KEC, Wolfsburg konterte mit drei auf eins. Spencer Machacek war am Ende er Nutznießer und schob zum 1:0 für die Hausherren ein (4.).

Im Anschluss waren die Haie aber trotzdem weiter gut in der Partie, hatten durch Jan-Luca Sennhenn die große Chance auf den Ausgleich, aber Weitzmann war wieder zur Stelle (8.).

Kurz vor der ersten Sirene konnten sich die Kölner nochmal im Angriffsdrittel festsetzen. Die Schüsse von Sustr, Dietz und Bast parierte Weitzmann aber alle (20.).

2. Drittel: Im zweiten Drittel wollten die Haie den Ausgleich, kamen durch Austin nach einem Konter auch zu einer Chance, der Puck flog aber am Tor vorbei (21.). Stattdessen jubelten wieder die Grizzlys: Den ersten Schuss von Darren Archibald parierte Tobias Ancicka noch, beim Rebound war der Haie-Goalie aber machtlos und konnte das 0:2 aus KEC-Sicht nicht verhindern (25.).

Nur fünf Minuten später hatte Wolfsburg sogar die dicke Chance auf das 3:0, aber Ancicka konnte die Scheibe im Getümmel vor dem Tor klären (30.). Nach einem unglücklichen Zweikampf blieb Hakon Hänelt dann auf dem Eis liegen. Der KEC-Profi musste von Betreuern und Sanitätern gestützt das Feld verlassen (34.).

Was bei den Haien an diesem Freitagabend nicht funktionierte, klappte bei den Gastgebern dafür umso besser. Hinter dem eigenen Kasten verloren die Kölner das Spielgerät, Wolfsburg schaltete schnell und Peter Mueller traf ohne viel Bedrängnis direkt vor dem Tor zum 3:0 (39.).

3. Drittel: Wirklich viel gelang den Haien im Schlussabschnitt nicht mehr, Wolfsburg hatte wenig Mühe, das 3:0 zu verteidigen. In der 48. Minute gab es dann mal eine Chance für Tim Wohlgemuth, der Kölner scheiterte aber abermals an Weitzmann.

Rund zwei Minuten vor Ende traf Andy Miele bei einer Vier-gegen-vier-Situation auf dem Eis mit seinem Treffer ins leere Tor zum 4:0 (59.), Jean-Christophe Beaduin sorgte mit dem 5:0 kurz vor Schluss für den Endstand (60.).


Weiter geht es für die Kölner Haie schon am Sonntag (3. März, 14 Uhr) beim ERC Ingolstadt. Am Freitag (8. März, 19.30 Uhr) steht das letzte Hauptrunden-Spiel in der Lanxess-Arena gegen den direkten Konkurrenten Adler Mannheim an.