Der 1. FC Köln musste beim 1:2 bei Werder Bremen am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga bereits die vierte Niederlage einstecken. Der FC steckt im Krisen-Modus, die Verantwortlichen schlagen Alarm.
Kölle AlarmKeller schaltet in den Krisen-Modus: „Dann ist das schlecht“
Der Stachel beim 1. FC Köln nach der bitteren 1:2-Niederlage bei Werder Bremen (23. September 2023) sitzt tief. Während man nach der Pleite gegen Hoffenheim Zuversicht und Trotz spürte, herrschte bei den FC-Akteuren in den Katakomben des Weserstadions Frust und Ratlosigkeit.
Die erneute Niederlage ging an keinem spurlos vorbei, die Stimmung ist am vorläufigen Tiefpunkt. „Wir hatten uns viel vorgenommen. Hatten erstmals am fünften Spieltag einen Gegner, mit dem wir uns mindestens auf Augenhöhe bewegen, was die Kaderstärke anbelangt“, sagte Christian Keller (44).
Christian Keller: „Vier bis sechs Punkte zu wenig“
Die vierte Niederlage im fünften Spiel, zum dritten Mal eine Führung verspielt, Platz 16 – Kölle Alarm! Der Sportboss schaltet in den Krisen-Modus. Keller sagt: „Es sind auf jeden Fall vier bis sechs Punkte zu wenig. Weniger als wir haben wollten. Wenn du von 15 möglichen Punkten einen holst, dann ist das schlecht.“
Was ihn mindestens genauso ärgerte wie die Ausbeute, war der FC-Auftritt in der zweiten Halbzeit. Unerklärlich, warum sich die Baumgart-Elf da derart den Schneid abkaufen ließ.
„Ich kann nicht erklären, warum wir uns nichts mehr zugetraut haben. Wenn ich nur die erste Halbzeit sehe, hätte ich gedacht, wir gehen als klarer Sieger vom Platz. Aber das sind wir leider nicht. Stattdessen waren wir am Ende der verdiente Verlierer, und das ist schon bitter und weitaus enttäuschender als vergangene Woche“, sagte Keller.
Ebenso klar auch das Fazit von Baumgart: „30 oder 40 Minuten reichen nicht aus, um in der Bundesliga ein Spiel zu gewinnen.“
Und nun? Ausgerechnet jetzt wartet ein echtes Hammer-Programm auf den FC. Nächste Woche kommt mit dem VfB Stuttgart das Team der Stunde nach Köln, danach geht es zu den Überfliegern nach Leverkusen, dann wartet das Derby gegen Gladbach und Ende Oktober muss die Baumgart-Elf nach Leipzig.
Alles dicke Bretter! Aber es hilft nix, es müssen Punkte her! „Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir den Bock umstoßen müssen. Heute und von mir aus morgen können wie enttäuscht sein und danach müssen wir die Köpfe wieder hochkriegen. Wir müssen alles daran setzen in der kommenden Woche, alles rauszuhauen, die Sicherheit zu holen und dann einen dreckigen Sieg zu holen“, fordert Angreifer Davie Selke (28) vor den Wochen der Wahrheit.