Vor dem Saisonstart wurde der Kader des 1. FC Köln ordentlich ausgedünnt. Wir geben einen Überblick, wie sich die Ex-FC-Profis schlagen.
So läuft’s bei den FC-AbgängenTeil II: Sturm-Flop trifft in England – bleibt Eigengewächs bei Leih-Klub?
Köln. 18 Spieler verließen den 1. FC Köln in der Sommerpause. Wie läuft‘s bei Ismail Jakobs, Emmanuel Dennis, Elvis Rexhbecaj & Co. bei ihren neuen Klubs? Wie machen sich die verliehenen Kölner? EXPRESS.de nimmt die FC-Abgänge unter die Lupe. Lesen Sie hier den zweiten Teil.
Ismail Jakobs (21, AS Monaco, acht Einsätze, 260 Minuten, eine Vorlage)
Verpasste mit Monaco die ersehnte Qualifikation für die Champions League. Bislang nur Ergänzungsspieler unter Niko Kovac, zeitweise nicht mal im Kader. Besserung ist in Sicht: Nach dem Fehlstart in der Ligue 1 (fünf Punkte in sechs Spielen) gewann Monaco (inzwischen Platz sechs) dreimal in Folge. Beim 3:0 gegen Bordeaux vor der Länderspielpause stand Ismail Jakobs erstmals seit knapp zwei Monaten in der Startelf – als Linksverteidiger.
Marco Höger (32, Waldhof Mannheim, acht Einsätze, 408 Minuten, ein Tor)
Eroberte sich nach drei Einwechslungen einen Stammplatz als Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeldzentrum der Mannheimer, die als Dritter Kurs auf den Zweitliga-Aufstieg genommen haben. Marco Höger ist voll angekommen beim Traditionsverein, fühlt sich wohl bei Waldhof: „Die Fans hier sind einfach super. Ich komme mir nach dieser langen Corona-Pause vor, als würde ich nochmal neu Profi werden.“
Elvis Rexhbecaj (23, VfL Bochum, acht Einsätze, 655 Minuten)
Nach seiner Rückkehr zum VfL Wolfsburg zu Aufsteiger Bochum verliehen. Beim Bundesliga-Vorletzten immer in der Startelf. Die Siege und Scorerpunkte lassen aber auf sich warten. Nach dem 0:3 in Leipzig zuletzt öffentlich von Keeper Manuel Riemann kritisiert.
Tolu Arokodare (20, Amiens SC, neun Einsätze, 338 Minuten, drei Tore)
Beim französischen Zweitligisten (Platz 18 von 20) meist nur Joker, aber immerhin schon mit drei Treffern. Leistete sich zuletzt einen Aussetzer, als er Gelb-Rot wegen einer Schwalbe sah. Sagt nach seinem Null-Tore-Jahr beim FC: „Mein Selbstvertrauen kommt nach und nach wieder.“
Lasse Sobiech (30, SV Darmstadt, sechs Einsätze, 495 Minuten)
Erkämpfte sich in Darmstadt direkt einen Stammplatz. Vor der Länderspielpause gegen Sandhausen aber nicht im Kader des Zweitliga-Neunten. Nach seiner langen Verletzungspause während seiner Zürich-Leihe braucht Sobiech noch Spielpraxis.
Emmanuel Dennis (23, FC Watford, neun Einsätze, 628 Minuten, zwei Tore, eine Vorlage)
Traum-Einstand in der Premier League, als er mit einem Tor und einer Vorlage gegen Aston Villa sofort zum Matchwinner avancierte. Wurde bei Watford zum Spieler des Monats August und Torschützen des Monats September gewählt. In der Liga (Platz 15) immer in der Startelf.
Yann Aurel Bisseck (20, Aarhus GF, 13 Einsätze, 1070 Minuten, ein Tor)
Hat bei seinem vierten Leih-Klub jetzt schon mehr Minuten gesammelt als zuvor in Kiel, Kerkrade und Guimarães. Endlich von Verletzungen verschont, lohnt sich die Leihe zum dänischen Erstligisten bislang definitiv. Trainer David Nielsen ist positiv überrascht, sagt: „Sein Potenzial ist riesig.“ Und Bisseck wird in Dänemark schon gefragt, ob er sich vorstellen, über den Sommer hinaus zu bleiben, erklärt: „Ich fühle mich hier richtig wohl, das wäre für mich kein Problem.“ Falls Aarhus ihn behalten will, seien allerdings erst mal die Klubs gefragt, sich zu einigen.
Dimitrios Limnios (23, Twente Enschede, sieben Einsätze, 473 Minuten, ein Tor)
Stammspieler beim Sechsten der Eredivisie, angesichts erst eines Treffers aber noch nicht wirklich effektiv als Linksaußen. Damit Twente seine Kaufoption zieht, muss der griechische Nationalspieler definitiv nachlegen.
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Robert Voloder (20, NK Maribor, 16 Einsätze, 1440 Minuten, ein Tor)
Hat beim 15-fachen slowenischen Meister noch keine einzige Minute verpasst, weder in der Liga noch beim Aus in der Quali für die Conference League. Kölns ehemaliger U19-Kapitän sammelt also fleißig Spielpraxis. (Alle Daten wettbewerbsübergreifend.)