Drohende Transfer-SperreAnhörung vor dem Cas: FC-Delegation reist in die Schweiz

Christian Keller im Trainingslager des 1. FC Köln.

FC-Geschäftsführer Christian Keller reist für die Anhörung vor dem Cas am Dienstag (19. September 2023) gemeinsam mit einer Delegation des 1. FC Köln in die Schweiz.

Für den 1. FC Köln startet am Dienstag in Lausanne die Anhörung vor dem internationalen Sportgericht (Cas) im Fall Potocnik. Für die Verhandlungen reist eine FC-Delegation in die Schweiz.

von Sebastian Bucco  (buc)

Der 1. FC Köln ist mit drei Niederlagen und einem Unentschieden denkbar schlecht in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Damit es im Fall Potocnik vor dem internationalen Sportgericht (Cas) nicht die nächste Niederlage gibt, reist eine FC-Delegation in die Schweiz.

Am Dienstag und Mittwoch (19./20. September 2023) wartet auf die Verantwortlichen in Lausanne wohl der wichtigste Termin in der jüngeren Vereinshistorie. Für den FC geht es dabei um eine mögliche Transfer-Sperre in den kommenden beiden Wechsel-Perioden.

Christian Keller reist mit FC-Delegation zur Anhörung

Das wollen die Verantwortlichen um Geschäftsführer Christian Keller (44) natürlich unbedingt vermeiden. Gemeinsam mit dem FC-Boss reist Vizepräsident Carsten Wettich (43) in die Schweiz. Zusätzlich gehören Jörg Jacobs (52) und Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff (47) als Zeugen zur FC-Delegation.

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Auch der heutige Sport-Geschäftsführer von Erzgebirge Aue, Matthias Heidrich (45) ist unter den Zeugen. Zum Zeitpunkt der Vertrags-Unterschrift von Jaka Cuber Potocnik (damals 16, heute 18), war der 45-Jährige Leiter der Nachwuchs-Abteilung des 1. FC Köln.

Noch im Mai hatte der Cas die zunächst gegen den FC verhängte Transfersperre der Fifa ausgesetzt. Der Weltverband hatte den Rheinländern für die kommenden beiden Wechselperioden die Verpflichtung neuer Spieler untersagt.

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Dank der Aussetzung der Sperre konnte Christian Keller nach dem Karriere-Ende von Jonas Hector (33) und dem ablösefreien Transfer von Ellyes Skhiri (28) zu Eintracht Frankfurt trotzdem auf dem Transfermarkt reagieren. Für den Kader von Trainer Steffen Baumgart (51) verpflichtete der FC-Geschäftsführer acht neue Profis.

Dem 1. FC Köln droht Transfer-Sperre im Winter und Sommer 2024

Nun droht jedoch eine Transfer-Sperre für den Winter und das Sommer-Transferfenster 2024, sollte das Verfahren nicht zugunsten der Kölner ausgehen oder das Urteil die Strafe mildern.

Die Gegenpartei aus Ljubljana strebt währenddessen eine weitaus höhere finanzielle Entschädigung an, als die im Fifa-Urteil festgelegten 51.750 Euro.

Ljubljana-Vizepräsident Christian Dollinger sagte noch im Juni: „Wir werden ganz ausführlich unsere Sichtweise und unsere Argumente darlegen. Wir werden entsprechend nachlegen und bleiben weiter zuversichtlich. Wir halten an unserer Mindestforderung fest, möchten aber erwirken, dass ein Gutachten über den wahren Wert des Spielers entscheidet.“