Florian Dietz wurde gegen die TSG Hoffenheim in der Schlussphase ein- und ausgewechselt – mit Knie-Verletzung. Dem 1. FC Köln droht der nächste Ausfall.
„Der Nächste, dem etwas fehlt“FC-Coach Baumgart in Sorge um seine „Nummer zehn“
„Vielleicht ist er Nummer zehn…“Steffen Baumgart (50) bangt um den nächsten Köln-Profi! Beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim musste der FC auf neun verletzte Spieler verzichten, am Sonntagabend (30. Oktober 2022) erwischte es dann auch noch Stürmer Florian Dietz (24).
„Ihm geht es nicht so gut“, sorgt sich Baumgart. Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (36) sagt: „Auf der Position würde uns der nächste Ausfall natürlich hart treffen.“
1. FC Köln mit Knie-Sorgen um Stürmer Florian Dietz
Was war passiert? Dietz kam erst nach 80 Minuten für Steffen Tigges (24) in die Partie, entwischte kurz darauf Hoffenheims Ozan Kabak (22) und wurde unsanft gelegt. Während der TSG-Verteidiger Gelb-Rot sah, musste der FC-Angreifer am rechten Knie behandelt werden.
Dietz machte weiter – bis zum nächsten Zweikampf, dieses Mal mit Eduardo Quaresma (20). Der 24-Jährige sank zu Boden, hielt sich erneut sein Knie, das von den FC-Docs prompt gekühlt wurde.
Baumgart nahm Dietz zu Beginn der Nachspielzeit vom Feld und direkt in die Arme, erklärt: „Bei der ersten Aktion hat er sich verletzt, bei der zweiten hat er es gemerkt. Ich gehe davon aus, dass Flo der Nächste ist, dem etwas fehlt. Wir hoffen einfach, dass es nicht so schlimm ist.“
Im Laufe des Montags sollte Dietz in der MediaPark-Klinik untersucht werden, eine Diagnose ist bislang nicht bekannt. Am Mittag schaute er am Geißbockheim vorbei – ohne Krücken, ohne Humpeln.
Steffen Baumgart hofft auch Rückkehrer gegen Nizza und Freiburg
Es ist wie verhext! Gegen Hoffenheim hatten neben dem gesperrten Luca Kilian (23) bereits Kapitän Jonas Hector (32), Ellyes Skhiri (27), Dejan Ljubicic (25), Jan Thielmann (20), Jeff Chabot (24), Tim Lemperle (20), Mathias Olesen (21), Sebastian Andersson (31) und natürlich der mit Kreuzbandriss von seiner Leihe zurückgekehrte Dimitrios Limnios (24) gefehlt.Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Umso beachtlicher war der Auftritt beim 1:1, nicht mal 53 Stunden nach dem Conference-League-Sieg beim FC Slovacko. Wobei Baumgart anmerkt: „So eine Energieleistung einmal abzurufen, ist möglich, aber auf lange Sicht wird es nicht gehen. Deswegen hoffen wir, dass so schnell wie möglich der eine oder andere wiederkommt.“
Hector (nach Fußverletzung) und Skhiri (mit Maske nach Jochbeinbruch) könnten für die anstehenden Spiele gegen Nizza (Donnerstag, 3. November, 21 Uhr) und beim SC Freiburg (Sonntag, 6. November, 17.30 Uhr) wieder zu Optionen werden.
„Das wäre schön, aber wir können es noch nicht sagen“, so Baumgart: „Wer die beiden kennt, weiß, dass sie alles daransetzen werden, dabei zu sein. Aber wir nehmen es, wie es kommt, und werden nicht rumheulen.“
Montag fehlten beide im Teamtraining. Während bei Skhiri, der nicht operiert werden musste, noch die Spezial-Maske angepasst wird, ist Baumgart bei Hector eher skeptisch. „Im Moment“ sehe es nicht so aus, als könne der Kapitän in den kommenden Tagen wieder einsteigen. Dienstag hat die Mannschaft frei.
Jan Thielmann ist der Dritte aus dem Lazarett, der noch dieses Jahr sein Comeback feiern könnte. Olesen und Chabot sind nach ihren Knöchel-Operationen Ende August zumindest im Aufbautraining. Baumgart sieht „so langsam Licht am Ende des Tunnels“ – und hofft bei Dietz noch auf Entwarnung.