Die Jugendarbeit des 1. FC Köln trägt weiter Früchte. Der DFB hat nun zwei Talente des Klubs für die anstehenden U20-Länderspiele nominiert. Doch Achtung: Auch andere Verbände kämpfen um die Gunst der Kölner.
Länderspiel-NominierungDFB kämpft um zwei FC-Talente – zwei andere Verbände mischen mit
Diese Leistungen blieben nicht lange verborgen. Damion Downs (20) und Julian Pauli (19) haben sich mit starken Auftritten für den 1. FC Köln in den Fokus des DFB gespielt.
Das Köln-Duo wird jetzt von U-20-Bundestrainer Hannes Wolf (43) für die beiden anstehenden Länderspiele am 5. September gegen Rumänien und am 10. September gegen Italien berufen.
DFB fürchtet weitere Talente-Flucht
Während Angreifer Downs, der noch auf sein erstes Saisontor für den FC wartet, in der Vergangenheit bereits zu DFB-Lehrgängen eingeladen wurde, absolvierte Pauli seit der U16 kein Länderspiel mehr mit dem Adler auf der Brust. Mit starken Leistungen, die er im Pokal mit seinem ersten Profi-Tor krönte, hat er sich nun zurück auf den DFB-Radar gespielt.
Mit der Nominierung will der Verband verhindern, dass ihm erneut vielversprechende Talente durch die Lappen gehen. Zuletzt hatten sich mit Kenan Yildiz (19/Juventus Turin) und Can Uzun (18/Eintracht Frankfurt) zwei Hochbegabte gegen Deutschland und für die Türkei entschieden.
Bei Downs, der aber noch keinen Einsatz vorweisen kann, und Pauli will man daher besser vorbereitet sein. Denn auch beim Köln-Duo buhlen andere Verbände um die Gunst der Youngster.
Die USA haben bei Downs bereits ernst gemacht. Der junge Stürmer wurde sogar in den vorläufigen Olympia-Kader der Staaten berufen, kurz vor Turnier-Start aber dann doch (überraschend) gestrichen.
Pauli indes wurde in London geboren und besitzt daher den britischen Pass. Der Verteidiger könnte daher theoretisch auch für die „Three Lions“ auflaufen. In England wird man spätestens seit dem überzeugenden Saisonstart ein genaues Auge auf die Entwicklung des Abwehrspielers haben.
Bei Pauli dürfte der DFB mit der Nominierung aber erstmal in der Gunst vorne liegen. Downs, der schon für die Juniorenteams beider Nationen nominiert war, wird sich da schon ein paar mehr Gedanken machen, welches Trikot er künftig tragen möchte.