Gerhard Struber kann in Münster erstmals in dieser Saison nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auf der einen Seite ist das eine Luxus-Situation für den Trainer, auf der anderen Seite führt das aber auch zu Härtefällen.
„Sehr spannend für uns“FC-Duo drängt zurück in die Startelf – Qual der Wahl in Münster
Gerhard Struber (47) befindet sich am Freitag (22. November 2024, 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) in einer echten Luxus-Situation. Bis auf den langzeitverletzten Jacob Christensen (Kreuzbandriss) stehen dem FC-Trainer in Münster erstmals alle Spieler zur Verfügung.
Luca Kilian wird sein Comeback zwar zunächst in der U21 geben, ansonsten kann Struber aber aus dem Vollem schöpfen. Sogar Mark Uth steht nach langer Leidenszeit erstmals wieder im Kader. Das wird aber auch zu Härtefällen führen, vor allem in der Offensive.
Florian Kainz sucht seinen Platz unter Struber
Denn dort ist das Gedränge besonders groß. Vor allem Florian Kainz kämpft verbissen um sein Startelf-Comeback. Der Österreicher trainiert auffällig und war auch im Test gegen Groningen bester FC-Spieler.
Struber sagt über die Situation seines Landsmannes: „Er ist sehr nah dran, weil er einfach ein Spieler ist, der viel Erfahrung mitbringt. Er ist ein Spieler mit viel Qualität, speziell, wenn es um Ballbesitzphasen geht oder wenn der Raum enger wird, weil er Lösungen und viel Spielwitz hat und eine hohe Spielintelligenz mitbringt. Das ist natürlich sehr, sehr spannend für uns.“
Auf er anderen Seite weiß der Coach auch, dass es die Konkurrenz aktuell gut macht und er gerade wenig Grund hat, etwas zu verändern. Denn Eric Martel und Denis Huseinbasic haben ihre Rollen gefunden und funktionieren im Gespann.
„Das ist jetzt tatsächlich alles ein Stück weit auf Augenhöhe. Da müssen wir jetzt mal schauen, wie die Einheiten bis zum Spiel verlaufen. Dann werde ich eine Entscheidung fällen, die hoffentlich die richtige ist.“
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Ähnlich eng ist die Situation im Sturm, dort drängt Damion Downs mit aller Macht zurück in die erste Elf. Der Angreifer tankte mit seinem Last-Minute-Treffer gegen Fürth und seinem Doppelpack für die deutsche U-20 mächtig Selbstvertrauen.
Struber sagt: „Damion ist natürlich ein Kandidat für die Startelf, das hat er jetzt schon einige Male unter Beweis gestellt, dass er liefern kann. Aktuell kommt er ein Stück weit mehr von der Bank. Wir wissen, was wir an ihm haben. Wir wissen, dass er ein Paket mitbringt, was zukünftig noch richtig spannend werden kann für den FC.“
Jetzt gelte es für den Youngster „nur“ noch, Konstanz in die Leistungen zu bekommen und dauerhaft auf dem Level zu performen. „In dieser Verlässlichkeit hat er schon noch einen Weg vor sich, immer wieder konstant zu liefern. Wir wollen ihn da einfach weiter entwickeln. Er bringt ein Profil mit, das sehr interessant ist – nicht nur für uns, sondern auch für den Markt“, sagt Struber.