Die Uhr bei der Stürmer-Suche tickt unaufhörlich. Nach dem erneuten Ausfall von Tim Lemperle wächst der Handlungsdruck auf die FC-Verantwortlichen. Ein weiterer Kandidat könnte nun aus dem Rennen sein.
FC droht nächste Stürmer-PleiteLodz „zieht sich aus Verhandlungen zurück“
Der 1. FC Köln muss am Samstag (1. Februar 2025, 13 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) auf Tim Lemperle (22) verzichten. Kölns bester Torjäger klagt wieder über muskuläre Probleme, bei ihm soll im Hinblick auf das Pokalspiel bei Bayer Leverkusen kein Risiko eingegangen werden.
„Es schwächt uns, dass Tim jetzt ausfällt. Er ist in den letzten Monaten ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft gewesen“, sagt Thomas Kessler (39, Leiter Lizenzabteilung).
Rondic: Lodz soll Verhandlungen mit Köln abgebrochen haben
Der erneute Ausfall erhöht auch noch mal den Transferdruck in Sachen Stürmer. Bei der Suche tut sich der FC seit Monaten schwer. Aus den unterschiedlichsten Gründen hat es gleich mit mehreren Kandidaten nicht geklappt.
In den vergangenen Tagen hatte sich nun der Name Imad Rondic (25) als letzte Patrone herauskristallisiert. Kessler wollte den Namen zwar nicht kommentieren, sagte aber: „Wenn wir uns die Transferperiode anschauen, ist es keine Seltenheit, dass sich Leute zu Personalien äußern, bevor sie am Ende vollzogen werden.“
Was er meinte: Micahl Rydz, Präsident von Widzew Lodz, bestätigte öffentlich, dass der FC mittlerweile ein Angebot für Rondic abgegeben hat, das den Tabellen-9. der polnischen Ekstraklasa aber nicht zufrieden stellt.
Wie schon in der Causa Joel Schmied will nun auch Lodzs Präsident mittels öffentlichem Druck den Preis in die Höhe treiben. Er kündigte bereits an, dass Rondic am Freitagabend noch gegen Lech Posen zum Einsatz kommen und erst danach eine Entscheidung getroffen werden soll. Das dürfte dem FC allerdings nicht schmecken, da zum einen die Gefahr einer Verletzung besteht und der Spieler zum anderen so schnell wie möglich gebraucht wird.
Wie Marcin Tarocinski, Pressesprecher von Widzew Lodz, nun aber bekanntgab, soll der Klub des bosnischen Angreifers die Verhandlungen mittlerweile abgebrochen haben.
Via X schrieb er: „Der Vorstand von Widzew Lodz hat sich heute Morgen aus den Verhandlungen mit dem 1. FC Köln zurückgezogen, da keine zufriedenstellenden Angebote für Imad Rondic vorliegen und diese entgegen Medienberichten deutlich unter den Erwartungen des Vereins lagen. Die Information wurde auch offiziell an die deutsche Seite weitergegeben.“
Alles nur Pokerei um eine höhere Ablöse? Lodz soll zwei Millionen Euro für den Offensiv-Akteur fordern, der FC bot bislang nur eine. Man liegt demnach noch weit auseinander. Am Ende wird es wie bei Schmied eine Frage des Geldes sein, ob und wann der Spieler am Geißbockheim aufschlägt.