„Gibt es nicht so oft“Finkgräfe erntet besonderes FC-Lob – worüber sich Schultz keine Sorgen macht

Jan Thielmann gratuliert Max Finkgräfe.

Jan Thielmann gratuliert Max Finkgräfe zum ersten Bundesliga-Tor seiner Karriere. Der Youngster des 1. FC Köln traf bei der TSG Hoffenheim (11. Februar 2024).

Max Finkgräfe war beim 1:1 des 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim wie schon in den Vorwochen einer der besten Köln-Profis. Der Youngster krönte seine Leistung mit seinem ersten Bundesliga-Tor.

von Jürgen Kemper  (kem)

Dieses Tor hat er sich redlich verdient. Max Finkgräfe (19) ist DER Gewinner unter Timo Schultz (46). Der Youngster hat seine überragenden Leistungen der vergangenen Wochen nun auch mit seinem ersten Bundesliga-Tor gekrönt.

Der Youngster traf beim 1:1 bei der TSG Hoffenheim (11. Februar 2024) mit einem Freistoß-Hammer aus 25 Metern ins Glück. Kölns jüngster übernahm wie selbstverständlich Verantwortung und zahlte das Vertrauen eindrucksvoll zurück.

Max Finkgräfe: Extra-Schichten für das erste Bundesliga-Tor

„Neben Jeff war ich der einzige Linksfuß auf dem Platz. Ich habe drum gebeten und den Vorzug bekommen. Ich habe mir gedacht: Okay, das ist er jetzt. Das muss er sein. Und dann pure Emotion“, beschreibt Finkgräfe seinen bisher größten Karriere-Moment.

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Ein Moment, für den der Senkrechtstarter hart gearbeitet hat und regelmäßig extra Schichten im Training schiebt, wie Coach Schultz verrät: „Er ist bei uns in der Standard-Gruppe. Er nimmt sich nach fast jedem Training die Bälle und spielt Freistöße aus verschiedensten Positionen.“

Der Linksverteidiger stach aber nicht nur wegen seines Tores heraus. Er zeichnete sich auch erneut als Antreiber aus der Defensive aus. Mit seiner unbekümmerten und intensiven Spielweise bringt er eine ganz neue – und dringend benötigte – Note ins FC-Spiel. Er ist definitiv der Mann der Stunde beim FC.

Selbst seine Mitspieler sind angetan von der rasanten Entwicklung vom Talent zur wichtigen Bundesliga-Stütze. „Er macht das super und wir sollten ihm weiterhin die Zeit geben. Es wird auch mal ein Up und ein Down geben, aber so wie er spielt, das gibt es nicht so oft“, lobt Torwart Marvin Schwäbe (28).

Und was dem Youngster noch zugutekommt: Er ist nicht nur ein begnadeter Fußballer, sondern auch noch äußerst klar im Kopf. Er weiß nach gescheiterten Anläufen bei Fortuna Düsseldorf, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach um die Riesen-Chance, die der FC ihm gerade bietet. Daher bleibt Finkgräfe trotz des kometenhaften Aufstiegs der letzten Wochen wie selbstverständlich auf dem Teppich.

„Es war ein super Spiel von ihm. Er ist ganz klar im Kopf und ich habe keine Angst, dass er jetzt abhebt. Er arbeitet hart, nimmt vieles auf und er ist für uns ein echter Gewinn“, sagt Kapitän Florian Kainz (31). Der Coach ergänzt: „Max ist ein sehr aufgeräumter Typ, der mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben wird. Der Junge macht momentan Spaß. Er ist jetzt schon ein wichtiger Teil von uns.“