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Trainingslager in Fernost? Erster Deal steht: FC macht Ernst mit Japan-Plänen

Werner Wolf, Alexander Wehrle (1. FC Köln), Marcus Sorg

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (Mitte) und Präsident Werner Wolf (l.) am 15. August 2021 im Rhein-Energie-Stadion.

Der 1. FC Köln geht eine Kooperation mit dem japanischen Erstligisten Sanfrecce Hiroshima ein. Durch den Deal könnte der FC in Zukunft ein Trainingslager in Japan abhalten.

Köln. Der 1. FC Köln hat Fans auf der ganzen Welt, deshalb auch die Zeile in der Hymne: „Üvverall jitt et Fans vom FC Kölle.“ In Zukunft könnten einige Anhänger aus Japan hinzukommen.

Der 1. FC Köln geht mit dem japanischen Erstligisten Sanfrecce Hiroshima eine Kooperation in den Bereichen Sport und Management ein, wie der Klub am Mittwoch (15. September 2021) mitteilte.

1. FC Köln: Kooperation umfasst Trainierschulungen

Die Kooperation umfasst unter anderem Trainerschulungen, Trainingslager, ein Austausch im Jugend- und Scoutingbereich sowie Seminare im Management die in Hiroshima und Köln stattfinden sollen.

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Shingo Senda (66), Präsident und CEO von Sanfrecce Hiroshima, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem deutschen Traditionsverein 1. FC Köln eine Vereinbarung über eine vielseitige Kooperation unterzeichnet haben. Sanfrecce Hiroshima hat sich zum Ziel gesetzt, der beste Verein in Japan für die Ausbildung von jungen Fußballtalenten zu sein. Deshalb ist es für uns wichtig, das Training im Nachwuchsbereich kontinuierlich weiterzuentwickeln.“

Werner Wolf: „FC und Japan seit vielen Jahrzehnten eng miteinander verbunden“

Der FC sei zudem in der Nachwuchsförderung top, führt Senda weiter aus: „Wir sind wir sehr zuversichtlich, dass uns die Erfahrungen und das Know-how aus Köln in diesem Bereich weiterhelfen werden. Durch die Kooperation möchten wir unsere Ausbildung im Nachwuchsbereich qualitativ verbessern und einen weiteren Schritt nach vorne machen.“

Und auch FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) verspricht sich viel von der Kooperation: „Japan ist für uns in vielfältiger Hinsicht ein interessanter Markt. Wir werden die Kooperation nutzen, um unsere Expertise im Sport- und Managementbereich zu teilen, die Bekanntheit des FC im asiatischen Raum zu steigern und neue Partner zu akquirieren. Dabei wird das besondere Traditionsbewusstsein, das in der FC-Familie und der japanischen Kultur eine große Rolle spielt, ein wichtiges Bindeglied sein.“

Hiroshima wurde 2012, 2013 und 2015 Meister in Japan, 2018 folgte die Vizemeisterschaft. In der laufenden Saison steht der Klub nach 27 Spieltagen auf Rang elf, gilt aber im Nachwuchsbereich als Tobklub.

FC-Präsident Werner Wolf (65) sagt: „Der FC und Japan sind seit vielen Jahrzehnten eng miteinander verbunden.“ Tatsächlich spielten in der Vergangenheit einige Japaner beim FC oder Ex-FC-Spieler in Japan.

1. FC Köln: Ex-FC-Profis gingen nach Japan

Yasuhiko Okudera (69) kam 1977 zum FC, war damals der erste Japaner in der Bundesliga. Der heute 69-Jährige gewann mit den Kölnern 1978 das Double. Kazuki Nagasawa (29) und Yuya Osako (31) sind den FC-Fans ebenfalls noch in Erinnerung, mit Tomoaki Makino (34) kam 2011 sogar ein Spieler direkt aus der Jugendakademie von Sanfrecce.

Auch andersherum gibt es die Verbindungen natürlich: Pierre Littbarski (61) und Frank Ordenewitz (56) gingen nach ihrer Zeit beim FC zu JEF United Ichihara Chiba, Milivoje Novakovic (42) kickte für Ōmiya Ardija. Publikumsliebling Lukas Podolski (36) schnürte zweieinhalb Jahre die Schuhe für Vissel Kobe. (tsc)