Der 1. FC Köln stellt mit acht Toren nach zehn Spieltagen die schwächste Offensive der Bundesliga. Trainer Baumgart, der selbst als Stürmer aktiv war, weiß, worauf es ankommt.
Tipps vom Ex-StürmerBaumgart findet deutliche Worte für die Kölner Angriffs-Flaute
Der 1. FC Köln steht nach zehn Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz und stellt mit nur acht geschossenen Toren die schwächste Offensive der Bundesliga. Trainer Steffen Baumgart (51) ist die mangelnde Ausbeute seiner Abteilung Attacke ein Dorn im Auge.
Auf der Pressekonferenz vor dem Abstiegs-Kracher gegen den VfL Bochum am Samstag (11. November, 18.30 Uhr, Sky und Liveticker EXPRESS.de) sprach der Coach jetzt über die vielen Torchancen seiner Profis und seine eigenen Erfahrungen als ehemaliger Angreifer.
Baumgart: „Musst auch mal aufs Tor schießen, nicht nur knapp daneben“
„Aus meiner Zeit als Stürmer ist übertragbar, dass du schießen musst, sonst machst du keine Tore. Wenn du siebenmal vorbeischießt, musst du das achte Mal schießen“, machte der Coach deutlich.
Konkret meinte er damit auch seinen Stürmer Luca Waldschmidt (27), der beim 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg am vergangenen Samstag gleich mehrere hochkarätige Chancen liegen ließ.
Waldschmidt ist mit 25 Abschlüssen aufs Tor eigentlich einer der schussfreudigsten Stürmer der gesamten Liga (Platz 10), dabei kamen bisher aber nur magere zwei Treffer raus. Ähnlich mau ist die Ausbeute von Stürmer-Kollege Davie Selke (28), der mit seinen zwei Toren seiner Form aus der Rückrunde 2022/23 weiter hinterherläuft. Steffen Tigges blieb bislang sogar gänzlich torlos.
Laut Baumgart liegt das aber nicht an der fehlenden Qualität seiner Angreifer: „Wir haben mit Luca, Mark, Davie und Tiggi gute Jungs, die auch in der Lage sind, Tore zu machen. Bei unserer Qualität, und das meine ich auch genauso, musst du auch mal aufs Tor schießen und nicht nur knapp daneben.“
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Baumgart war in seiner aktiven Karriere selber Stürmer. Er weiß daher genau, welcher Druck auf der Abteilung Attacke in so einer kribbligen Phase lastet. Für seine Angreifer hat er deswegen einen simplen Tipp: „Mir hat in solchen Situationen immer eine Einfachheit und Klarheit geholfen.“
Eins ist jedenfalls klar: Der FC braucht Siege, um da unten rauszukommen und für Siege braucht man Tore, das weiß auch Baumgart: „Am Ende werden die Spiele vorne entschieden. Du musst hinten gut stehen und sie vorne entscheiden.“