Jorge Meré steht dicht vor einem Wechsel zum Club América. Der 1. FC Köln hat sich mit dem Spitzenteam aus Mexiko bereits geeinigt, die Suche nach einem Nachfolger läuft auf Hochtouren. Kommt er aus der Serie A?
„Haben erste Gespräche geführt“Als Meré-Nachfolger: FC verhandelt mit Italien-Riese
Jorge Meré (24) hat seine Sachen gepackt, wird den 1. FC Köln verlassen. Nach Rafael Czichos (31/Chicago Fire) und Sava Cestic (20/ HNK Rijeka) ist der Spanier der dritte Innenverteidiger, den der FC im Winter abgibt. Wer kommt als Ersatz? Heißester Kandidat ist Julian Chabot (23) von Sampdoria Genua!
Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (35) bestätigte am Sonntag (16. Januar 2022) zunächst mal den bevorstehenden Meré-Wechsel zu Club América: „Wir haben uns mit dem mexikanischen Klub auf einen Transfer geeinigt. Jorge ist freigestellt, um seine persönlichen Dinge zu regeln.“
Während der FC eine 0:4-Klatsche gegen Bayern München kassierte, machte sich der ehemalige U21-Europameister am Samstag auf den Weg nach Mexiko-Stadt – mit Zwischenstation in Spanien. Meré wird Montag bei seinem neuen Arbeitgeber erwartet, soll dann den obligatorischen Medizincheck absolvieren und einen Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben.
Dem FC winkt inklusive Boni eine knapp siebenstellige Ablöse für den Abwehrmann, der nach dem Europa-League-Einzug 2017 für sieben Millionen Euro von Sporting Gijón ans Geißbockheim gekommen war, sowie eine Beteiligung an einem möglichen Weiterverkauf. Noch entscheidender: Köln spart knapp drei Millionen Gehalt, die Meré bis Juni 2023 noch verdient hätte, der Reservist zählte zu den Besserverdienern.
Schnappt sich der 1. FC Köln jetzt Julian Chabot?
Jorge Meré ist also weg – und der FC braucht dringend Ersatz! Mit Timo Hübers (25) und Luca Kilian (22) stehen Trainer Steffen Baumgart (50) nur noch zwei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Die Dringlichkeit ist auch den Verantwortlichen bewusst, die im Hintergrund eifrig an einer kurzfristigen Lösung basteln.
„Wir werden uns jetzt noch extremer auf dem Transfermarkt umschauen, sind auf der Suche, um jemanden zu verpflichten. Wir haben auch schon die ersten Gespräche geführt“, so Kessler.
Der italienische Transfer-Experte Nicolo Schira bringt einen konkreten Namen ins Spiel: Der FC hat sich bei Sampdoria Genua nach 1,95-Meter-Riese Julian Chabot erkundigt. Das deckt sich mit EXPRESS.de-Informationen, der gebürtige Hesse (stammt aus der Frankfurt-Jugend) ist einer von mehreren Kandidaten.
Es könnte passen! Chabot ist Linksfuß und will dem Vernehmen nach zurück nach Deutschland. Bliebe die Frage nach der finanziellen Machbarkeit. Der Vertrag des früheren U21-Nationalspielers in der Serie A läuft noch bis 2024, somit wäre eine Leihe möglich.
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Jorge Meré verlässt 1. FC Köln nach viereinhalb Jahren
Große Sprünge kann sich der FC trotz Ablöse und Einsparungen nicht erlauben, zu heftig schlägt die Corona-Pandemie mit ihren neuen Fast-Geisterspielen ins Kontor. Kessler: „Es ist eine schwierige Situation, wir sind mitten in der Pandemie. Wir hoffen, dass wir schnellstmöglich einen Nachfolger für Jorge präsentieren können. Es ist dabei wichtig, dass wir eine Entscheidung treffen, die nachhaltig gut für den Klub ist.“
Am Geißbockheim gelten künftig positionsabhängige Gehaltsobergrenzen und leistungsorientiertere Verträge, beispielsweise soll ein neuer Innenverteidiger fix nicht mehr als 750.000 Euro pro Saison verdienen. Macht die Suche nicht leichter.
Und heißt: Viel Qualität für wenig Geld, das ist das Anforderungsprofil für den neuen Abwehrmann. Was der Meré-Nachfolger fußballerisch mitbringen soll und welcher Typ Innenverteidiger gesucht wird, will Kessler nicht verraten. Der Ex-Keeper sagt lediglich: „Unsere Spielweise hat sich seit dem Sommer geändert. Es gibt einen bestimmten Kriterien-Katalog, den ein Innenverteidiger für uns erfüllen muss. Wir schauen uns dahingehend auf dem Markt nach potenziellen Kandidaten um.“
Meré konnte diese Kriterien zuletzt nicht mehr erfüllen, stand in Baumgarts Innenverteidiger-Hackordnung in der Hinrunde ganz hinten und nur fünfmal in der Startelf. Jetzt sagt er nach viereinhalb Jahren: Adiós, Colonia!