Die vergangene Transferphase lief beim 1. FC Köln alles andere als nach Plan. Daher hat Christian Keller nun personelle Konsequenzen gezogen.
Knall beim FCKeller schmeißt Chefscout raus - Nachfolger steht schon fest

Copyright: dpa
Christian Keller vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen Ulm am 8. März 2025 im Stadion.
Das ist mal ein echter Personal-Knall beim 1. FC Köln: Christian Keller schmeißt Chefscout Martin Schulz raus. EXPRESS.de kann einen Bericht des „Kölner Stadtanzeiger“ bestätigen.
Der FC-Boss zieht damit die Konsequenzen nach einer enttäuschenden Transferphase. Obwohl der Klub nach dem Auslaufen der Fifa-Sperre anderthalb Jahre Zeit hatte, das Winter-Fenster vorzubereiten, kamen der gesuchte Stürmer und der Innenverteidiger erst auf den letzten Drücker.
1. FC Köln: Keller setzt Chefscout Martin Schulz vor die Tür
Joel Schmied war in der Abwehr ebenso nicht die Wunschlösung wie Imad Rondic im Sturm. Der Bosnier war unter dem Strich sogar nur eine Notlösung, nachdem es mit Kandidaten wie Luca Kjerrumgaard und Ivan Prtajin aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt hatte.
Keller soll insgesamt nicht zufrieden gewesen sein mit der Liste an Spielern, die ihm sein Chefscout Schulz vorgelegt hat. Der FC-Boss und sein Kaderplaner hatten demnach unterschiedliche Vorstellungen vom sogenannten Schattenkader.
Die anstehende erste Sommertransferphase ist noch wichtiger zu bewerten als das Winterfenster. Der FC muss aktuell noch zweigleisig planen. Auch da konnte Keller mit den bisher präsentierten Ergebnissen aus der Scoutingabteilung offensichtlich nicht zufrieden sein. Falls der FC aufsteigt, will man nach langer Zeit der finanziellen Konsolidierung richtig Geld in den Kader stecken.
Daher hat Keller nun die Notbremse gezogen und den langjährigen Scout vor die Tür gesetzt. Schulz sichtete immerhin seit Sommer 2013 Spieler für den FC, 2020 wurde er dann unter Horst Heldt zum Chefscout befördert.
Die Nachfolge von Schulz ist nach EXPRESS.de-Informationen auch schon geregelt. Demnach kommt der neue „Perlentaucher“ aus den eigenen Reihen. Denn der bisherige Scout Gabor Ruhr wird zum Chefscout und Kaderplaner befördert.
Der 36-Jährige ist seit Februar 2024 wieder zurück beim FC, nachdem er bereits zwischen 2015 und 2018 als Spielanalyst am Geißbockheim gearbeitet hatte. In der Zwischenzeit sammelte er weitere Erfahrungen bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC, wo er zuletzt als Chefanalytiker tätig war.
Hier lesen: Zuversicht bei FC-Stürmer Downs: „Vertrauen in diesen Plan“
Unterstützt wird Ruhr unter anderem von Lennart Strufe, Andreas Wagner und Markus Stegili, die Keller 2023 alle von seinem Ex-Club Jahn Regensburg losgeeist hatte.