Der 1. FC Köln bittet seine zahlungskräftigsten Fans zur Kasse. Der Klub kündigte ausgerechnet vor dem Darmstadt-Spiel eine satte Preiserhöhung für die Business Seats an.
Fans werden zur Kasse gebetenFC verkündet deftige Preiserhöhung – Ärger über Zeitpunkt
Als wäre der Ärger der Fans des 1. FC Köln angesichts des drohenden Abstiegs nicht schon groß genug, sorgt ein Brief von Markus Rejek mit der Betreffzeile: „Optimierungen und Preisanpassungen der Hospitality-Bereiche“ vor dem Spiel gegen Darmstadt für zusätzlichen Zündstoff.
Nach warmen Worten zu Beginn kündigt der FC-Geschäftsführer eine deftige Preiserhöhung für die Business Seats an. Die Kölner VIP-Fans müssen künftig satte 15 Prozent mehr für ihr Ticket bezahlen.
FC erhöht mitten im Abstiegskampf die Preise
Um die Preiserhöhung „moderat“ zu gestalten, wie es in dem Schreiben heißt, wird die Anpassung in zwei Schritten durchgeführt – um jeweils 7,5 Prozent in der Saison 2024/25 sowie in der Saison 2025/26. Ein Beispiel: Wer für seinen Sitz in der Kategorie West A bislang knapp 5300 Euro pro Saison gezahlt hat, wird künftig mit satten 6250 Euro zur Kasse gebeten – macht knapp 1000 Euro mehr im Jahr! Auch im Abstiegsfall fallen die Preise saftig aus. West A würde künftig 4650 Euro kosten und 2025/26 dann sogar knapp 5000.
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Begründet wird die Maßnahme mit „gestiegenen Kosten in den Bereichen Personal, Catering und Stadionpacht. Zudem soll mit der Kohle das „Look & Feel“ der Bereiche sowie die Abläufe für ein „noch besseres Spieltagserlebnis“ optimiert werden.
Über Zeilen wie diese können einige Fans nur mit dem Kopf schütteln. Vor eben diesen fühlen sie sich gestoßen, was den Zeitpunkt der Verkündung angeht. Die einhellige Meinung: Die Woche vor dem wohl wichtigsten Spiel der Saison ist sicher nicht der richtige Zeitpunkt für diese Nachricht.
Ein betroffener Fan, der nicht namentlich genannt werden möchte, sagt gegenüber EXPRESS.de: „Die Preiserhöhung wurde bereits bei einem Business Treff vor einigen Wochen in einem Nebensatz versteckt. Das war unter Partnern schon nicht die feine englische Art. Wir hatten uns dort bereits gefragt, warum man das angesichts der aktuellen sportlichen Lage an so einem Abend macht. Dass die offizielle Mitteilung dann ausgerechnet vor dem Darmstadt-Spiel kommt, rundet für mich das unglückliche kommunikative Vorgehen ab. Ich hätte mehr Fingerspitzengefühl erwartet und die Saison abgewartet, um die Fans mit so einer Nachricht nicht zusätzlich zu verärgern.“